Flühli: Das Dorf Flühli sei mehr als das Tor zu Touristenort Sörenberg, ist der Gemeinderat der Meinung. Aus diesem Grund will er den Dorfkern analysieren und dann gezielt aufwerten.
Der Dorfkern von Flühli habe in den letzten Jahrzehnten an Attraktivität eingebüsst; auch seien verschiedene Dorfläden geschlossen worden, bilanziert der Gemeinderat Flühli. «Der Rückbau des ehemaligen Sonnenareals hat zu einer grossen Baulücke mitten im Dorf geführt.»
Im Hinblick auf die Erneuerung von Infrastrukturbauten hat der Gemeinderat beschlossen, einen Dorfkernentwicklungsprozess anzustossen. Hierfür hat er das Büro IVO Innenentwicklung AG aus Luzern beigezogen. «In einer ersten Phase gilt es, den Dorfkern zu verstehen, und Potenzialanalysen zu erstellen.» Weiter sollen vor der anstehenden Zonenplanrevision die Bedürfnisse der Touristen und der eigenen Bevölkerung definiert und über die Funktion und die Identität des Dorfkerns diskutiert werden. «Das Dorf Flühli ist mehr als das Vorzimmer zum Touristenort Sörenberg», hält der Gemeinderat fest. Neben der Stärkung der bereits vorhandenen touristischen Angebote wie Campingplatz, Kneippanlage, Wasserspielplatz, Flühli-Glas, Hängebrücke, Hotel Kurhaus, Skilift und Langlaufloipe soll das Dorf Flühli im Sommer vermehrt vom Freizeit-Transitverkehr über den Glaubenbielen-Pass und im Winter zum Skiort Sörenberg profitieren können, lautet das Ziel des Gemeinderats. Mit dem Dorfkernentwicklungsprozesses soll deshalb ausgelotet werden, inwiefern einerseits die bestehenden touristischen Angebote gestärkt werden können und andererseits was an neuen Angeboten geschaffen werden sollte. Die Kick-Off-Sitzung mit den Mitgliedern der Spurgruppe fand nun diese Woche statt.