«Wow, jetzt spiele ich in der NLA»

«Wow, jetzt spiele ich in der NLA»
Bild: zvg
Cyrill Zwahlen, 20-jährig, Unihockey Tigers Langnau

Cyrill Zwahlen, ohne Stock könnten Sie nicht sein, oder?

Ja, als kleiner Bub spielte ich Eishockey, doch der Aufwand war etwas zu gross, dann wechselte ich zum Fussball, wo mir aber schon bald der Stock fehlte, um Goals zu schiessen. Also schlug meine Mutter vor, ich solle doch mal Unihockey ausprobieren. Und das gefiel mir so gut, dass ich dabei blieb. Es gibt im Gegensatz zum Fussball viel mehr Goals und als Stürmer hat man die Chance vieles zu bewirken. 


Dank Ihrer Mutter haben Sie auch Ihr Vorbild kennengelernt?

Genau, meine Mutter hütete damals Manuel Engel. Wir spielten häufig draussen Unihockey zusammen. Und als er dann grösser wurde, haben wir seine Karriere immer verfolgt. Was er gemacht und erreicht hat, inspiriert mich. Auch wenn wir nicht ähnliche Spielertypen sind.


Also folgen Sie mit dem Schritt in die NLA auch Ihrem Vorbild? 

Als ich zum ersten Mal mit dem Gedanken spielte, zu den Tigers zu wechseln, dachte ich mir: Wow, jetzt kann ich in der NLA spielen. Bis jetzt durfte ich bei Köniz nur ein paar Mal mit der ersten Mannschaft trainieren. Aber realistischerweise muss ich auch sagen, dass ich bis jetzt noch nichts erreicht habe. Gerade als jungen Spieler muss man sich zuerst einmal beweisen und bewähren, Spielzeit sammeln und sich einen Stammplatz ergattern.


Wie werden Sie die neuen und aufwendigeren Trainings mit -Ihrem Arbeits- und Privatleben vereinbaren?

Im Moment, während des Corona--Lockdowns, war es ja kein Problem, da musste ich nicht einmal hinfahren, sondern konnte meine Trainings selbstständig -daheim machen. Ich denke, ab -August, wenn ich auch erstmals 100 Prozent arbeite, dürfte es schon etwas strenger werden, vor allem wegen der späteren Spiele. Aber zum Glück bin ich einer, der sehr gut auch im Car schlafen kann.


Worauf freuen Sie sich im Hinblick auf die kommende Saison am meisten?

Auf das Training mit Stock und Ball in der Halle. Das macht deutlich mehr Spass als Fitness-Training. Und bezüglich des Teams, da habe ich verschiedene Gefühle: Einerseits habe ich Respekt vor dem ersten Kennenlernen aber andererseits freue ich mich sehr darauf. Ich habe ja meine Entscheidung gefällt, jetzt gehe ich zu den Tigers und werde dort alles geben.


Welches Ziel möchten Sie mit den Tigers erreichen?

Mit dem Team die Playoffs zu erreichen, wäre toll. Und wenn noch etwas obendrauf kommt, umso besser!

04.06.2020 :: Olivia Portmann (opk)