Die Jagdhornbläser schenkten sich zum Jubiläum eine CD

Die Jagdhornbläser schenkten sich zum Jubiläum eine CD
15 Bläserinnen und Bläser gehören der 40-jährigen Jagdhornbläser Hubertus Escholzmatt an. / Bild: zvg
Escholzmatt: Vom grossen Festwochenende der jubilierenden Jagdhornbläser blieb einzig der Gottesdienst übrig. Diesem konnte nur via Live-Stream auf Youtube beigewohnt werden.

40 Jahre Jagdhornbläser Hubertus Escholzmatt und 20 Jahre Entlebucher Gämsjäger hätten am vergangenen Wochenende auf dem Festareal Schulhaus Pfarrmatte in Escholzmatt gefeiert werden sollen. Vorgesehen waren ein Jubiläumsabend mit CD-Taufe, ein festlicher Gottesdienst und das 8. Entlebucher Jagdhornbläsertreffen. Schweren Herzens musste das OK unter dem Präsidium von Bruno Dober die Festivitäten absagen. Mit der Produktion einer CD haben sich die Jagdhornbläser dennoch ein schönes Jubiläumsgeschenk gemacht, das sie nachhaltig an die Vereinsjubiläen erinnern wird. 

Gottesdienst mit Klängen von CD

Als einziger vorgesehener Programmpunkt konnte man dem Sonntags-Gottesdienst via Live-Stream von zuhause aus beiwohnen. In der waidmännisch geschmückten Pfarrkirche ging Pfarrer Martin Walter in seinem passenden Predigtwort auf die Jubiläen ein. Mit Einspielungen aus der neuen CD wurde der Gottesdienst musikalisch würdig umrahmt. 

Zwei Formationen, zwei Jubiläen

1980 wurden die «Jagdhornbläser Hubertus Escholzmatt» gegründet, deren Zweck wie folgt festgehalten ist: «Die Gruppe ist ein Teil der Hubertusgesellschaft und soll deren Veranstaltungen musikalisch umrahmen.» In der heutigen Festschrift steht, dass als erster Obmann Caspar Putscher und als musikalischer Leiter Hans Wigger gewählt wurden. Seit 1981 besuchten die Hubertus-Bläser erfolgreich eidgenössische Jagdhornbläser-Wettbewerbe, wobei sie mit ihren Vorträgen stets eine hervorragende Rangierung erreichten. Heute zählen die Jagdhornbläser Hubertus 15 Mitglieder, wobei Fritz Portmann, Hans-Werner Portmann und Anton Zemp noch als Gründer mit dabei sind. Den Jagdhornbläsern steht Heidi Portmann als Obfrau und Hermann Studer als musikalischer Leiter vor. Im Sommer 2000 gründeten zehn Jäger aus dem oberen Entlebuch die Parforcehorngruppe Entlebucher Gämsjäger. Sie spielten an eidgenössischen Wettbewerben in der Königsklasse und erreichten immer das Prädikat «vorzüglich». Die Entlebucher Gämsjäger hatten prominente Auftritte im Fernsehen oder im KKL und machten im Ausland mehrfach von sich reden. Lukas Balmer ist heute der musikalische Leiter der Parforcebläsergruppe.

Äntlibuecher Jägerlatein

Der Träger des Goldenen Violinschlüssels, Hermann Studer, ist auch ein Förderer der Schweizer Jagdmusik. Er schuf eine Jagdhornschule für Fürst-Pless- und Parforcehorn und komponiert eigene Stücke. Als Initiant der nun vorliegenden CD zu den beiden Jubiläen hatte er die spezielle Idee, Jagdmusik mit Jodelgesang zu verbinden. Der Jodellieder-Komponist Emil Wallimann hat nach Texten von Lisbeth Arnold drei Lieder geschaffen, zu denen Hermann Studer die Jagdmusik komponierte. Mitwirkende auf der CD unter dem Titel «Äntlibuecher Jägerlatein» sind nebst den beiden Jagdhornbläserformationen das Alphornquartett Heimatklänge, das Duo Franziska und Hanspeter Wigger, sowie das Jodlerchörli Lehn Escholzmatt.

20.05.2020 :: Gody Studer (gse)