Das Ende eines starken Goalieduos

Das Ende eines  starken Goalieduos

Das Torhüter-Karussell im Schweizer Eishockey dreht sich unaufhörlich weiter. Davon betroffen sind nun auch die SCL Tigers. Das bewährte Duo Ivars Punnenovs/Damiano Ciaccio, das im Verlauf der fünf Saisons seit 2015/16 bis in die Top drei bis fünf vorgestossen ist, gibt es nach der laufenden Meisterschaft nicht mehr. Wie es sich abgezeichnet hat, wechselt Ciaccio für Daniel Manzato, der bei Servette Robert Mayer (zu Davos) ersetzen wird, mit einem Dreijahresvertrag zu Ambri. Dort wird er den ehemaligen Langnauer Goalie Benjamin Conz herausfordern. Die neue Nummer zwei der SCL Tigers hinter Ivars Punnenovs wird der 20-jährige Gianluca Zaetta vom Farmteam des EV Zug. Mit der EVZ Academy-Mannschaft hat er die Playoffs verpasst und muss die Abstiegsrunde der Swiss League bestreiten. Insgesamt setzten die Verantwortlichen des EVZ-Ausbildungsteams mit Luca Hollenstein, Robin Meyer, Noel Bader und Gianluca Zaetta nicht weniger als vier Torhüter ein. Das ist auch die Erklärung dafür, weshalb der zukünftige Reservegoalie der Langnauer bisher nur 16 Mal zum Zuge kam und dabei eine Abwehrquote von 87,9 Prozent und einen Gegentordurchschnitt von 4,19 erzielte. Trotzdem gehört er seit einiger Zeit zu den talentiertesten Schweizer Nachwuchsgoalies. 2017 wurde er für die U18-WM selektioniert und legte im Eröffnungsspiel mit einem 4:0-Shutouterfolg gegen Lettland die Basis zur Viertelfinalqualifikation. Im Verlauf des Turniers löste ihn der Langnauer Akira Schmid als Startinggoalie ab. Zwei Jahre danach musste sich Zaetta an der U20-WM hinter Hollenstein und Schmid mit der undankbaren Rolle der Nummer drei begnügen. Mit der Konkurrenzsituation in den Junioren-Nationalteams und bei der EVZ Academy hat er keine Probleme: «Wer stark spielt, soll auch zwischen den Pfosten stehen», sagt er. Er hat früh gelernt, für jede Chance kämpfen zu müssen. «Eishockey, das ist meine Passion. Ich trainiere jeden Tag hart, um einmal in der National League spielen zu können.»

13.02.2020 :: Werner Haller (whz)