Bettina Haldemann-Bürgi, Langnau: Es war die Liebe, die Bettina Haldemann-Bürgi ins Emmental gelockt hat. Zur «Wochen-Zeitung» fand sie durch die klassische Musik. Die passionierte Geigerin wurde vom damaligen künstlerischen Leiter der Kammermuskikabende, Jürg Egger, angefragt, diese Konzerte zu besprechen. Gefragt, getan! Weitere Anfragen – nun von der «Wochen-Zeitung» – liessen nicht lange auf sich warten. Und es blieb nicht bei Konzertbesprechungen. «Ich staunte, wie schnell die Redaktorinnen und Redaktoren gewusst haben, was mich interessiert. Meistens fragten sie mich für Sachen an, die ich sehr gerne mache.» Das ist nebst der Musik die Kunst. «Ich habe ein Faible fürs Schöne und Feine», sagt sie von sich. In den Bann ziehen lässt sie sich beispielsweise von Instrumenten, imposanten Bauten oder vom Langnauer Geschirr, welches zu ihrem Spezialgebiet avanciert ist, auch als Mitarbeiterin im Regionalmuseum Chüechlihus in Langnau. Daneben kann sie sich für Historisches begeistern. «Den Lesern die Geschichte über die Gräber im Twärengraben näherbringen zu dürfen, war für mich ein Highlight», nennt sie ein Beispiel. Je tiefer sie sich mit einem Thema beschäftigen könne, desto spannender werde es für sie. Dies dann mit den Lesenden zu teilen, ihnen etwas Interessantes vermitteln zu dürfen, erfülle sie mit Genugtuung, sagt die Sekundarlehrerin. Dass ihre Beiträge beim Publikum widerhallen, bekommt sie immer wieder zu hören. «Für viele ist die Hürde kleiner, aus der ‹Wochen-Zeitung› etwas über Kunst zu erfahren, als an einen Vortrag zu gehen», sagt sie mit Blick auf ihr Engagement in dieser Sparte. Für Bettina Haldemann bringt das Schreiben einen positiven Nebeneffekt: «Erst durch die ‹Wochen--Zeitung› habe ich als nicht Einheimische das Emmental und Entlebuch besser kennengelernt. Zwar wusste ich von Gemütlichkeit und lieben Leuten, aber dass die Gegend so viel Spannendes zu bieten hat, ahnte ich vorher nicht.» Spannende Geschichten wird Bettina Haldemann-Bürgi auch in Zukunft für uns recherchieren
und zu Papier bringen.