Ort u Nähe: Ds Eriz dörfti viune e Begriff sy. I ha aber nid gwüsst, dass es o im Gebiet vor «Wuche-Zytig» e Ort git, wo eso heisst: Es Heimet ir Neechi vo Jassbach ir Gmein Linde. Chly wyter obe, scho fasch bi dr Kasärne Jassbach gits o no Obereriz. Ds Wort Eriz het nüt mit Erz z tüe. Viu meh isch es e Abchürzig vom Persone-
name Erhard u zwar im Fau vom Genitiv. Eriz bedütet auso so viu wie «Erhardens Guet».
Das Wort het siner Wurzle im töife Mittuauter. Scho i de eutischte Belege isch die Sach zimli verchürzt: «Erartz» steit imene Dokumänt usem Jahr 1344, wo aber nid das Eriz ir Gmein Linde meint, sondern ds «grosse» Eriz.
Dr Heilig Erhard, wo sech die Näme druf bezieh, het im sibete Jahrhundert gläbt. är isch aus Wanderprediger im Eusass ungerwägs gsy. U dert heig är – so heissts i sire Legände – a dr Tochter vom Herzog vom Eusass, wo vo Geburt a bling isch gsy, ds Ougeliecht wieder chönne schänke. Speter isch är de am Hof vo de Agilofinger, de Herzög vo Bayern, aus Missionsbischof aktiv gsy. är isch relativ schnäu heilig gsproche worde. Dr Papst Leo IX het das scho 1052 gmacht.
übrigens: Ortsnäme mitem Name Erhard hani hieumenang kener gfunge – ussert dr verchürzte Genitiv-Form Eriz.
We mer scho grad bi de Heilige sy, de bietet sech hüt dr Reinhard a. Däm si Gedänktag isch nämlech grad am 5. Dezämber. Das, wüu är a däm Tag im Jahr 1037 gstorbe isch. Heilig gsproche syg är worde, wüu är guet zu de Arme syg gsy.
I dr authochdütsche Sprach isch dä Name aus Reginhard brucht worde, Reinhard isch die moderneri Version. Us däm isch de d Churzform Reinert entstange u die fingt me im Ortsname «Reinertshus» bi äschlismatt. Hüt säg me däm Huus im Gebiet Mettle aber angersch. O d Bezeichnig Rainsbärg z Signou geit ufe Personename Raginold zrügg.
Reinhard bedütet so viu, wie «Rat» u «starch» u isch für Lüt brucht worde, wo äbe schlau u starch sy gsy. Intressanterwys isch das o ufnes Tier übertreit worde: ufe Fuchs! Scho im Mittuauter het me däm Reineke gseit, wüu är schlau u starch syg.