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Wenn ein Punkt zu wenig ist

Wenn ein Punkt zu wenig ist
Fussball, 2. Liga: Gegen denFC Besa Biel resultiert im letzten Spiel vor der Winterpause ein 1:1-Remis. Gemessen an den Torchancen ist der eine Punkt zu wenig für Langnau.

Nach einem resultatmässig völlig misslungenen Monat Oktober sollte der November die Wende zum Guten bringen – so die Hoffnung im Lager des FC Langnau. Bei prächtigem Herbstwetter starteten beide Teams in die Partie. Und nach bloss 26 Sekunden (!) Spieldauer strahlte nebst der Sonne auch Langnaus Trainer Reto Flückiger. Besfort Sopa zog aus 25 Metern ab und erwischte Biels Schlussmann Hasanmetaj mit einem harmlosen Schuss. Der Führungstreffer spielte den Gastgebern natürlich in die Karten. Sie überliessen den technisch und spielerisch starken Gästen das Spieldiktat und warteten geduldig auf Konterchancen. Die Bieler taten sich auf dem tiefen Terrain und angesichts der aufsässigen Langnauer Zweikampfführung sichtlich schwer. Weil der aktive Astrit Krasniqi nach Sololäufen über die Aussenbahn zweimal am Torhüter scheiterte, sollte sich am Zwischenresultat bis zur Pause nichts ändern.



«Chronische» Abschlussschwäche

Auch in Halbzeit zwei änderte sich am Spielgeschehen erstmal wenig. Die pfeilschnellen Bieler Flügelspieler Marzolf und Humberto wurden von den starken Aussenverteidigern Mathias Kipfer und Christian Lehmann grösstenteils neutralisiert und im Mittelfeld stopften Julian Hug und Mike Bauer sämtliche Löcher. Besa Biel ;wirkte zunehmend ratloser und machte in der Defensive Fehler. Einmal mehr scheiterte nach rund einer Stunde Krasniqi an Hasanmetaj. Auf der Gegenseite nahmen die Oberemmentaler das Glück in Anspruch, als der Torjubel der Gäste durch einen Abseitspfiff jäh unterbrochen wurde. Dies sollte vorerst die einzig nennenswerte Torchance der Gäste sein. Ganz anders auf der Gegenseite. Sopa und Bauer reihten sich in die Liste der «Abschluss-Sünder» ein und spätestens als der eben erst eingewechselte Luca Hodel mit seinem Kopfball nur das Lattenkreuz traf (68.), war die 1:0-Führung aus Langnauer Sicht deutlich zu wenig. Und so kam es, wie es so oft kommt. Biel, praktisch nur bei Standardsituationen gefährlich, nutzte in der 74. Minute die Chance zum Ausgleich. Karimi verwertete einen Abpraller aus nächster Nähe zum 1:1. Der FCL liess sich aber nicht beirren und spielte weiter mutig nach vorne. Die eingewechselten Jonas Jordi und Luc Lenz brachten nochmals frischen Wind in die Partie. Allerdings mangelte es Langnau mehrfach an Präzision beim letzten oder vorletzten Zuspiel. Beinahe wäre die Flückiger-Elf für ihre Nachlässigkeiten gar noch bestraft worden. In der Nachspielzeit klärte Sopa per Kopf für seinen bereits geschlagenen Schlussmann Joel Ritschard auf der Torlinie. Dies sollte der letzte Aufreger in einer höchst unterhaltsamen Partie gewesen sein.

Mit dem Spiel gegen Besa Biel ging nicht nur die Vorrunde, sondern auch die Aktiv-Karriere von Simon Reber zu Ende. Nach 68 Minuten wurde der langjährige Leistungsträger unter grossem Applaus ausgewechselt.

Langnau – Besa Biel 1:1 (1:0)
Moos. – SR: Thomas Nafzger. – Tore: 1. Sopa 1:0. 74. 1:1. – Langnau: Ritschard; Kipfer, Peverelli, Bahr, Lehmann (90.+1 Hänni), Hug; Krasniqi, Bauer (82. Lenz), Sopa, Heiniger (75. Jordi); Reber (69. Hodel). – Bemerkungen: Langnau ohne Stadler, J. Kobel (beide verletzt), Niederhauser, Roth, Stalder (alle Militär) und Baumgartner (abwesend).
07.11.2019 :: egs