Flühli-Sörenberg: Bereits zum dritten Mal haben Karin Tanner und Kimberly Maag in Bern am Jugendforum der Schweizer Arbeitsgemeinschaft für Berg-gebiete teilgenommen.
Jedes Jahr treffen sich die Vertreterinnen und Vertreter der Berggemeinden mit dem Label «jugendfreundlich» in Bern, um sich miteinander auszutauschen. Es wird diskutiert über Freizeitangebote, Betreuung, über die Jugendarbeit und mögliche Projekte. Aus-serdem können ;die Ideen anderer Gemeinden auch als Inspirations;quelle dienen. Als erstes Traktandum werden aber jeweils die Bewerbungen neuer Berggemeinden angeschaut. Die Mitglieder des Jugendforums entscheiden dann nach genauem Begutachten, ob eine Berggemeinde das Label «jugendfreundlich» bekommt oder nicht.
«Als wir zum ersten Mal am Jugendforum in Bern waren, sassen sieben Personen am Tisch. Dieses Jahr waren es schon 25», sagt Kimberly Maag, eine der Vertreterinnen aus Flühli-Sörenberg. Und es kämen jedes Jahr wieder einige dazu, was zeige, dass viel für die Jugend getan werde und dieses Label wichtig sei, betont sie.
Wo sich Jugendliche treffen
Die beiden Vertreterinnen der Gemeinde Flühli-Sörenberg, Kimberly Maag und Karin Tanner, setzen sich vor allem im Leitungsteam des Jugendtreffs für die Jugend ein. Ihnen ist besonders wichtig, dass die Jugendlichen einen Ort haben, wo sie sich treffen können. In Flühli gibt es das «Reggy» – den Jugendtreff – schon länger. In anderen Berggemeinden ist ein solcher Treffpunkt für die Jungen nicht selbstverständlich – mit ein Grund, weshalb Flühli-Sörenberg mit dem Label «jugendfreundlich» ausgezeichnet wurde. «Im Vergleich zu anderen Berggemeinden haben wir es schon sehr gut», erklärt Karin Tanner. öV-Verbindungen und Freizeitangebote seien bereits gut bis sehr gut, auch wenn man immer noch etwas besser machen könnte.
Gemeinde soll attraktiv bleiben
«In erster Linie sollen sich die Jugendlichen in der Gemeinde aber wohl fühlen», sind sich die beiden 17-Jährigen einig. Ihrer Meinung nach soll der Jugendtreff, das Leben in einer Berggemeinde und auch die Gemeinde selbst attraktiv bleiben und somit der Abwanderung langfristig entgegengewirkt werden. Umso wichtiger, dass es den Jugendtreff als Treffpunkt, Rückzugsort und sichere Oase gebe. Und auch wenn die Jugendlichen für die Ausbildung oder den Job unter Umständen einen längeren Weg auf sich nehmen müssen – so sollen sie stets wieder gerne in ihre jugendfreundliche Berggemeinde zurückkehren.