Tigers gewinnen Cup-Final

Tigers gewinnen Cup-Final
Unihockey, Cup: Sie hatten ein Ziel für diese Saison. Die Tigers wollten endlich wieder einmal – zum vierten Mal – als Cup-Sieger, nach 07, 09, 10 und 11 in die Annalen der Saison.

«Ich habe erst am Sonntag realisiert, dass wir den Final tatsächlich gewonnen haben», beschreibt der Tigers--Coach Michal Rybka seine Gefühlslage. Er sei natürlich überglücklich, hätte seine Mannschaft das eine der gesteckten Saisonziele erreicht. «Wir waren sehr gut vorbereitet auf diesen Cup-Final. Es gab keinen Grund, am Selbstvertrauen der Mannschaft zu zweifeln», erklärt Rybka mit Nachdruck. Klar, seien ein paar Spieler vor diesem Riesen-Spektakel nervös gewesen. Da bringe es nichts, als Trainer auch noch nervös zu sein. «Ich war sogar während der überzeit-Phase ruhig, als wir in Unterzahl spielen mussten». Es hat sich gelohnt für den Tigers-Trainer, seine Emotionen bis zum Schlusspfiff unter Kontrolle zu halten.



Nur ein Ziel erreicht

Jedoch ist der Cup-Final-Sieg der Tigers nur die glänzige Vorderseite der Medaille, dieser Saison. Die Rückseite sieht sehr viel düsterer aus: In der regulären Meisterschaft konnten die Tigers diese Saison den Sprung über den Strich nicht schaffen. «Nicht alle können immer gewinnen. Jetzt heisst es, Kopf hoch und arbeiten», erlärt der Coach mit dem Hinweis auf die Eishockey-Meisterschaft, wo heuer namhafte Vereine ebenfalls einen Taucher genommen haben. «Im Emmental und seitens des Vereins ist der Druck auf uns Tigers sehr gross. Klar wollten alle, dass wir die Playoffs erreicht hätten», versucht Rybka eine Kurzerklärung. Es habe überall kleinere Fehler gegeben, schon zu Beginn der Saison. So konnten die Spieler, die letzte Saison den Verein verlassen haben –  wie die Samuelsson-Brüder – nicht wirklich ersetzt werden. Das sei mitunter einer der Gründe, wieso es heuer nicht so gelaufen ist, wie gewünscht. Michal Rybka wollte denn auch nicht weiter auf eine Saison-Analyse eingehen. «Das braucht mehr Zeit und eine vertieftere Einsicht in den ganzen Verein, um das zu verstehen». Positiv sei aber, dass sie wüssten, wo der Hund begraben sei und er nun mit der Mannschaft auf die nächste Saison hin arbeiten könne.

28.02.2019 :: Olivia Portmann (opk)