Flüssige Übergänge zwischen den Songs sind DJ Made My Day wichtig

Flüssige Übergänge zwischen den  Songs sind DJ Made My Day wichtig
Schüpfheim: Vor drei Jahren hat Cedric Steffen einen DJ-Wettbewerb gewonnen. Seitdem wird er für Partys und Jugendtreffs aus der ganzen Umgebung als DJ Made My Day engagiert.

Gute Stimmung durch passende Musik: Dafür ist Cedric Steffen als DJ verantwortlich. Wenn er an einem Anlass auflegt, muss er flexibel sein und auf das Publikum reagieren, damit alle eine gute Zeit haben. Für einen DJ gehört dabei mehr dazu, als nur den Play-Knopf zu drücken. «Pro Stunde Auftritt rechne ich mit fünf bis zehn Stunden Vorbereitung», erzählt Cedric Steffen alias DJ Made My Day. «Jedes Lied, das ich spiele, bereite ich vor. Jedes hat einen übergang und ich mache zu jedem Lied etwa fünf andere Songs bereit, die alle darauf passen.» So könne er immer direkt auf die Stimmung des Publikums reagieren und entscheiden, in welche Richtung es beim nächsten Wechsel gehen soll.

Die übergänge zwischen den Songs produziert Cedric Steffen zuhause mit seinem Mischpult und einer Software auf dem Laptop. «Das war das erste, was ich mir selber beigebracht habe: gute übergänge hinzukriegen, die flüssig sind und nicht abgehackt klingen», erklärt er. Mittlerweile baut der DJ bereits seine eigenen Beats und hat schon einige Songs von Grund auf selber produziert.



Als jüngster Teilnehmer gewonnen

Mit 13 Jahren war Cedric Steffen zum ersten Mal Zuschauer bei einem DJ-Battle im Jugendtreff Schüpfheim. Was die DJs aus der Umgebung dort gemacht haben, faszinierte ihn. Mit einem ersten kleinen Mischpult konnte der heute 16-Jährige dann selber loslegen. Etwa sechs Monate später gewann er überraschend als jüngster Teilnehmer das Anfänger-DJ-Battle der Jugendkulturtage in Schüpfheim. «Wer bei diesen Battles gewinnt, das entscheidet der Applaus des Publikums. Man muss also immer auf die Leute reagieren und spüren, was sie gut finden. Im Voraus ist das eigentlich unberechenbar», erklärt Cedric Steffen. Ein Jahr später gewann er diesen Wettbewerb noch einmal. Von da an wurde DJ Made My Day immer wieder für Abschlussfeste, Partys in Jugendtreffs der ganzen Umgebung und andere Anlässe angefragt.



Ein «unmusikalischer» DJ

Musik zu machen und zu sehen, dass das Publikum seine Songauswahl mag, das macht Cedric Steffen einfach Spass. Die Faszination am DJ-Dasein kommt aber eher von der technischen Seite her: «Ich bin wahrscheinlich der
unmusikalischste Mensch, den ich kenne. Ich habe mich immer für Musik interessiert, aber nie ein Instrument gespielt», erzählt der junge DJ. Ein Gefühl für die Musik habe er aber mit der Zeit entwickeln können. Auch seine Lehre als Informatiker, die er im Sommer begonnen hat, hilft Cedric Steffen, sich als DJ weiterzuentwickeln. So gut Informatik und sein Hobby auch zusammenpassen: Lehre und Auftritte am Wochenende wurden ihm doch mal zu viel. «Die letzten Monate musste ich ein wenig zurückfahren und ich habe keine Auftritte mehr gemacht.» Dafür will DJ Made My Day im Jahr 2019 neu starten. Das wichtigste dabei: «Einfach weitermachen und den Spass daran auf keinen Fall verlieren.

17.01.2019 :: Jana Wyss (wjk)