Neubau für Feuerwehr und Entsorgungshof

Neubau für Feuerwehr und Entsorgungshof
Das Vorprojekt sieht auf der einstigen Grube das Feuerwehrmagazin sowie links die gedeckte Abfallsammelstelle vor. / Bild: zvg
Dürrenroth: Die Gemeinde plant einen Neubau auf dem Areal der einstigen ARA. Dort soll die Feuerwehr ihr Quartier haben, zudem soll ein Entsorgungshof geschaffen werden.

Für die Gemeinde Dürrenroth ist er ein grosses Projekt, der Ausbau der Gemeindeinfrastruktur Mattenweg 8. Der Gemeinderat beantragt an der Gemeindeversammlung vom 9. Dezember, für das Projekt einen Kredit von 890'000 Franken zu genehmigen. Weil das Gebäude verschiedenen Zwecken dienen soll, stammt das Geld auch aus verschiedenen Töpfen: 415'000 Franken sollen der Spezialfinanzierung Abwasser entnommen werden, 90'000 Franken stammen von der Spezialfinanzierung Abfall sowie 385'000 Franken von der Spezialfinanzierung Feuerwehr. Letztere befindet sich im Allgemeinen Haushalt. «Nach heutigem Kenntnisstand darf gesagt werden, dass die Investition keine Steuererhöhung zur Folge haben wird», schreibt der Gemeinderat in der Botschaft für die Gemeindeversammlung. In den 890'000 Franken sind übrigens keine Reserven eingerechnet. «Es besteht die Absicht und berechtigte Erwartung, dass einzelne Positionen in den vorliegenden Offerten noch reduziert oder ganz weggelassen werden können», schreibt der Gemeinderat Dürrenroth weiter.


Genügend Platz, auch für ein TLF

Kernstück des Bauprojekts ist das neue Magazin der Feuerwehr, welche eigenständig organisiert ist. «Da sich dieser Weg - nicht zuletzt auch finanziell – bewährt hat und die Feuerwehr im Dorfleben nach wie vor eine sehr wichtige Rolle spielt, sprachen sich sowohl die Feuerwehr selbst als auch der Gemeinderat (...) klar dafür aus, weiterhin und längerfristig an der Eigenständigkeit festzuhalten», steht in der Botschaft. Das bisherige Magazin im alten Gemeindehaus sowie der Standort Brunnen seien aber für moderne Geräte zu eng. «Das Gebäude des bisherigen Magazins steht zudem unter Denkmalschutz, weshalb eine Erweiterung nicht möglich ist», erklärt Gemeindeschreiber Pascal Dietrich. Und mehr Platz sei in nächster Zeit nötig. Die Gebäudeversicherung schreibt nämlich vor, dass jede eigenständige Feuerwehr über ein eigenes Tanklöschfahrzeug verfügen muss. Der Gemeinderat «beabsichtigt, in den nächsten Jahren ein solches Fahrzeug anzuschaffen.» Gemäss dem Vorprojekt sind eine Fahrzeughalle von rund 10,50 mal 15 Metern sowie diverse Nebenräume geplant. Und auf dem Dach soll eine PV-Anlage mit einer Fläche von gut 500 Quadratmetern montiert werden. Der künftige Standort am Mattenweg 8 habe auch den Vorteil, dass man ausserhalb des Dorfes weniger Probleme wegen des Lärms habe; etwa wenn spätabends Schläuche aufgehängt oder Fahrzeuge retabliert werden, sagt Pascal Dietrich.


Überwachter Entsorgungshof

Unmittelbar neben dem Feuerwehrmagazin ist die neue Abfallsammelstelle geplant, die jene beim Bahnhof ersetzen soll. Diese sei ein Provisorium, das sich nicht bewähre, so der Gemeinderat. Unter anderem weil die Sammelstelle nachts zugänglich sei «und grosse Mengen Abfall ohne Gebühren deponiert werden». Die Ver- und Entsorgungskommission verfolge daher seit Jahren das Ziel, bessere Verhältnisse zu schaffen. «Das Areal bietet für die verschiedenen Sammlungen genügend Platz und ist in der Nacht abschliessbar.» Bereits heute befindet sich die Kadaversammelstelle an diesem Ort. Die Gebäude für die Sammelstelle wie auch das Feuerwehrmagazin sollen auf den einstigen Klärbecken erstellt werden, welche aufgefüllt werden sollen. Die Gemeinde Dürrenroth hatte das Areal der ARA im Jahr 2021 zum Preis von einem Franken erworben. Dies allerdings mit der Auflage, dass die Gemeinde die Kosten für den Rückbau übernimmt. Bereits seit dem Jahr 2022 hat der Werkhof der Gemeinde Dürrenroth am Mattenweg 8 sein Quartier und zwar im bestehenden Gebäude der ARA, das für diesen Zweck geringfügig angepasst werden musste. Wann sollen die Bauarbeiten starten? «Sobald wie möglich», erklärt der Gemeindeschreiber. Wenn die Gemeindeversammlung den Kredit genehmige, sollen sofort die nächsten Schritte eingeleitet werden.

27.11.2025 :: Bruno Zürcher (zue)