Die Skorps stehen im Halbfinal, die Tigers scheitern gleich doppelt

Die Skorps stehen im Halbfinal,  die Tigers scheitern gleich doppelt
Die Spielerinnen von Skorpion Emmental jubeln über den Sieg im Cup-Viertelfinal gegen Chur. / Bild: Janine Sahli (jsb)
Unihockey: Skorpion Emmental verlor zwar den Spitzenkampf in der Meisterschaft, steht dafür mit dem Gross- und Kleinfeldteam im Cup-Halbfinal. Schlecht lief es für die Unihockey Tigers.

Prime League, Frauen. Für Skorpion Emmental stand ein wegweisendes Wochenende an. Es begann mit dem Spitzenspiel in der Meisterschaft, auswärts bei den Wizards Bern Burgdorf, den aktuellen Leaderinnen. Die Skorps starteten gut und gingen im ersten Drittel durch Tore von Selina Dominguez und Alyssa Buri mit 2:0 in Führung. Der Vorsprung hielt bis zur 46. Minute. Sie hatten gar mehrere hochkarätige Chancen, die Führung auszubauen, darunter ein Penalty von Eliska Chuda. Dank einem Doppelschlag von Dana Misteli glichen die Wizards aber aus, und in der 57. Minute war die Wende dank Lisa Von Arx dann vollbracht.

Am Sonntag empfingen die Skorps Floorball Chur United zum Cup-Viertelfinal. Mit dem Zwischenstand von 1:1 ging es in die erste Pause. Dann, kurz vor Spielhälfte, folgte die entscheidende Phase: Die Skorps trafen drei Mal innert nicht mal 90 Sekunden. Chur nahm das Timeout und reagierte – zu mehr als dem zwischenzeitlichen 5:3 reichte es aber nicht mehr. Skorpion Emmental siegte verdient mit 7:3 und steht nun im Cup-Halbfinal, wo es am 11. Januar auswärts nach Laupen bei Zürich geht. Die Meisterschaft geht erst am 20. Dezember nach der WM weiter.

Ebenfalls erfolgreich war das Kleinfeld-Team der Skorps: Die Titelverteidigerinnen besiegten Semsales klar mit 14:6. Im Cup-Halbfinal treffen die Skorps auf Oekingen.


Prime League, Männer. Die Unihockey Tigers trafen sowohl in der Meisterschaft als auch im Cup auswärts auf Floorball Köniz Bern. Aus Emmentaler Sicht gewann man leider das «weniger wichtige» Spiel, nämlich jenes in der Meisterschaft. In dieser ersten Partie starteten die Tigers gegen extrem passive Stadtberner dominant und nach 16 Minuten traf der spätere Hattrick-Schütze Matteo Steiner schon zum 5:1. In der Folge war das Spiel ausgeglichener, Köniz Bern kam aber nie näher als auf zwei Tore heran, die Tigers gewannen verdient mit 9:5.

Auch der Start ins Cupspiel gelang nach Mass – nach gut 10 Minuten erzielte Nick Pfister vor über 1000 Zuschauenden schon das 3:0 für die Tigers, Köniz Bern nahm das Timeout. Wie am Vortag war das Spiel ab dem zweiten Drittel viel ausgeglichener, dennoch gingen die Gäste mit einem 4:3-Vorsprung ins Schlussdrittel. Es folgte die spielentscheidende und aus Tigers-Sicht fatale Phase. Zwischen der 42. und 46. Minute trafen die Stadtberner gleich vier Mal. Angeführt vom überragenden finnischen Neuzugang Aaro Astala, der vier Tore und zwei Vorlagen verbuchte, besiegelte Köniz Bern mit zwei Treffern ins leere Tor den 10:5-Sieg und damit den Einzug in den Cup-Halbfinal.

Überraschend ist nicht nur das Prime-League-, sondern auch das Kleinfeld-Team der Tigers gescheitert. Gegen den UHC Elgg gaben die Vorjahresfinalisten im letzten Drittel einen 13:9-Vorsprung noch aus der Hand und unterlagen 16:18.


NLB, Frauen. Lejon Zäziwil konnte sich auswärts gegen Aergera Giffers über die ganzen 60 Minuten zu wenig zwingende Chancen erarbeiten und verlor wegen eines Tors in der 40. Minute mit 0:1.


NLB, Männer. Der UHC Grünenmatt belohnte sich auswärts bei den Kloten-Dietlikon Jets nicht für einen guten Auftritt. Im letzten Drittel holten die Emmentaler zweimal einen Rückstand auf, kassierten aber in der 59. Minute den sehenswerten 4:3-Siegtreffer der Jets.

27.11.2025 :: egs, Micha Strohl (msz)