Schwingen: 63 Berner Schwinger werden beim Eidgenössischen in Mollis in die Zwilchhosen steigen. Aktuell stehen 20 Emmentaler im Aufgebot – drei mehr als 2022 in Pratteln.
Als erster Teilverband hat der Bernisch Kantonale Schwingerverband (BKSV) selektioniert. Unter der Leitung des Technischen Leiters Roland Gehrig wurden 63 Fixstarter sowie 5 Ersatzschwinger bestimmt. Nebst dem Oberland stellt das Emmental die zweitmeisten Schwinger. 20 Emmentaler sind fix selektioniert, mit Jonas Wüthrich und Christian Hadorn stehen zwei weitere auf der Ersatzliste. Der Schwingklub Sumiswald stellt mit elf Atlethen mit Abstand die grösste Delegation. Der Schwingklub Siehen darf mindestens vier Schwinger nach Mollis schicken, Zäziwil deren drei. Hinzu kommen je ein Vertreter der Schwingklubs Burgdorf, Oberdiessbach und Trub.
Sechs Eidgenossen und starke Junge
Als Hoffnungsträger am Eidgenössisches Schwing- und Älplerfest (ESAF) gelten aus Emmentaler Sicht Matthias Aeschbacher, der beim letzten Eidgenössischen bis in den Schlussgang vorstiess, sowie der formstarke Michael Moser. Dies, obwohl Moser noch gar nicht über den Status eines Eidgenossen verfügt. Drei Sternchen hinter den Namen stehen bei sechs Emmentalern: Matthias Aeschbacher, Dominik Gasser, Christian Gerber, Thomas Sempach, Konrad Steffen sowie Patrick Schenk. Hinter diesen Routiniers stehen Jüngere im Aufgebot, die sich berechtigte Hoffnungen auf den eidgenössischen Kranz machen dürfen.
Premiere für sieben Junge
Für sieben Emmentaler Schwinger wird es die erste Teilnahme an einem Eidgenössischen sein: Sandro Galli, Dario Gerber, Fabio und Remo Hiltbrunner, Simon Röthlisberger, Martin Sommer und Fabian Stucki. Speziell von Fabio Hiltbrunner erhoffen sich die Berner Schwingfans einiges. Allerdings gibt es ein grosses Fragezeichen hinter seinem Gesundheitszustand, ist er doch aufgrund einer Schulterverletzung aktuell wieder zum Zuschauen gezwungen. Neben Hiltbrunner gibt es weitere zurzeit verletzte oder angeschlagene Schwinger im Berner Kader, wie etwa Florian Gnägi, Michael Ledermann oder Remo Käser. Das Aufgebot der Innerschweizer wird am 30. Juli, also nach dem Brünigschwinget, bekannt gegeben. Der ISV hat gegenüber Pratteln sieben Startplätze verloren, stellt aber mit 78 Schwingern noch immer die grösste Delegation vor den Nordostschweizern (67) und den Bernern (63).