Langnau:
Dass die Mitglieder des Gemeindeparlaments die Rechnung 2024 einstimmig guthiessen, überraschte nicht. Im
allgemeinen Haushalt resultiert bei einem Umsatz von 54,34 Millionen Franken ein Plus von rund 1,5 Millionen
Franken, während das Budget von roten Zahlen ausgegangen war. Das Rechnungsergebnis sei massgeblich wegen des
höheren Fiskalertrags zustande gekommen, betonte Gemeinderat Johann Sommer. Er wies darauf hin, dass die Rechnung
auch besser ausgefallen sei, weil die Gemeinde weniger investiert hat, als eigentlich geplant. Lediglich 35 Prozent
der vorgesehenen Investitionen seien 2024 auch ausgeführt worden. Dass so wenig Projekte umgesetzt werden, störte
Renato Giacometti von der SP. «Das ist nicht gut. Wir haben einen riesigen Berg an nötigen Investitionen, welcher
immer grösser wird.» Warum ist
dies so? «Wir sind halt kompliziert unterwegs», versuchte der für das Bauwesen zuständige Beat Gerber zu
erklären und nannte als Beispiel das Hochwasserschutzprojekt Ilfis. «Dort haben wir zig Sitzungen und können im
besten Fall erst im Jahr 2030 mit dem Bau beginnen.» Immerhin verfügt die Gemeinden über
genügend Reserven. Das Eigenkapital ist dank des guten Ergebnisses 2024 auf rund 20 Millionen Franken
angestiegen.