Fabian Staudenmann siegt erneut, Emmentaler mit fünf Kränzen

Fabian Staudenmann siegt erneut, Emmentaler mit fünf Kränzen
Matthias Aeschbacher siegte im zweiten Gang gegen Melchior Huber mit einem Plattwurf. / Bild: Barbara Loosli (blo)
Schwingen: Bergpanorama, heisse Temperaturen und eine überraschende Schlussgangpaarung. Am Mittelländischen in Uetendorf zeigten die Emmentaler eine durchzogene Teamleistung.

Vorjahressieger Fabian Staudenmann konnte sich auch dieses Jahr am Mittelländischen Schwingfest gegen seine Konkurrenz durchsetzen. «Ich habe versucht, in jedem Gang möglichst schnell ein Rezept gegen den Gegner zu finden», erzählte der Mittelländer im Siegerinterview. Gesagt, getan: Am Ende resultierten sechs Siege. Eine Überraschung für viele war, wer sich nebst Fabian Staudenmann für den Schlussgang qualifizierte. Es war nicht etwa einer der anderen dreizehn Eidgenossen, sondern der bis dahin zweifache Kranzgewinner David Scheuner aus Oberlangenegg. Der 19-jährige Landwirt überzeugte in Uetendorf mit einem Gestellten und vier Siegen. Im vierten Gang konnte er dank einem Konter sogar gegen Matthias Aeschbacher platt gewinnen.


Schenk mit frühzeitigem Festende

Für Aeschbacher wurde es damit im Kampf um den Kranz noch einmal eng. Dank zwei weiteren Siegen mit der Maximalnote holte er sich dann doch Eichenlaub und muss somit aktuell auch nichts an seinem Wettkampfprogramm ändern. Ziel ist es, dass er an seinem Heimfest, dem Emmentalischen in Langnau, seinen hundertsten Kranz feiern kann. Derzeit steht er bei 97. Mit Christian Gerber, Konrad Steffen und Patrick Schenk gingen die drei anderen Emmentaler Eidgenossen leer aus. Für letzteren endete das Fest sogar schon nach dem fünften Gang. Patrick Schenk erklärte, dass er sich bereits im ersten Gang an der Schulter verletzt habe. Eine konkrete Diagnose der Verletzung gäbe es aber noch keine.


Fünf Kränze fürs Emmental

Dafür durften sich nebst Aeschbacher vier weitere Emmentaler über Eichenlaub freuen. Michael Moser knüpfte an seine Leistungen vom Seeländischen an und beendete das Fest auf Rang 2b. Er blieb ungeschlagen, musste sich aber gegen Michael Ledermann und Ivan Thöni mit einem Gestellten zufriedengeben. Lars Zaugg sicherte sich den Kranz in Uetendorf mit einem Plattwurf gegen Josias Wittwer im letzten Gang. Weiter durfte sich Martin Sommer über seinen siebten Kranz freuen. Einzig gegen Lukas Renfer setzte es eine Niederlage, dafür stellte Sommer gegen den Eidgenossen Curdin Orlik. Und schliesslich sicherte sich auch Fritz Ramseier dank drei Siegen, zwei Gestellten und einer Niederlage den Kranz am Mittelländischen in Uetendorf.

05.06.2025 :: Lisa Willener (lwh)