Schangnau: Der Jodlerklub Hohgant Schangnau lud zu Konzert und Theater ein und verwöhnte das Publikum mit musikalischen Leckerbissen sowie einem humoristischen Kriminalschauspiel.
Pünktlich um zwanzig Uhr eröffnete das Schwyzerörgeliquartett «Hiubi Chiubi» vor dem voll besetzten Saal im Gasthof Löwen das diesjährige Konzert. Mit dem Lied «Der Ustig isch Cho» von Jean Clemencon wurden die Konzertbesucher in die Fünfzigerjahre des letzten Jahrhunderts zurückversetzt. Mit diesem Lied bestritten die Schangnauer Jodler ihr erstes Kantonales Jodlerfest. Die anschliessenden Vorträge spannten den Bogen musikalisch wie auch textlich in die neuere Zeit. Der harmonisch saubere Chor bettete die Jodlerstimmen in gekonnter Weise in das musikalische Gesamterlebnis ein. Der Naturodel «Lena´s Aigäglanz» von Urs Aufdermauer traf den Geschmack des Publikums ganz besonders. Mit dem von Walter Siegentaler komponierten Bärgruef Jutz erinnerten die Hohgant-Jodler an ihren im letzten Jahr verstorbenen Kameraden. Leider war es dem Komponisten nicht vergönnt, die Uraufführung seines Werkes in seiner Heimat mitzuerleben.
Das Konzert wurde durch zwei Soloauftritte von Barbara Egli-Unternährer, die auch Leiterin des Jodlerklubs ist, mitgestaltet. Sie und Karl-Heiner Oberli, ihr Begleiter mit dem Schwyzerörgeli, wurden mit frenetischem Applaus zu einer Zugabe bewegt.
Krimi mit historischem Hintergrund
«Gängschter-Bsuech im Wittefäre», so lautet der Titel des anschliessend aufgeführten Theaters von Josef Ehrler. Das Stück basiert auf einer historisch belegten Begebenheit aus dem Jahr 1942.
Mit überzeugender schauspielerischer Leistung meisterte die Theatergruppe unter der Regie von Claudia Gerber ihre Aufgabe und entlockte dem Publikum viel Applaus und manches spontane Gelächter.