Langnau: Das Dahlia Lenggen schliesst Ende September sein Schwimmbad. Dieses wird auch für viele Schwimmkurse genutzt. Teilweise werden sie im Hallenbad Langnau weitergeführt.
Schon länger steht fest, dass das Dahlia Lenggen sein internes Schwimmbad schliessen wird. Nun ist klar: Per Ende September 2025 ist Schluss mit dem Badespass. Dies gibt Geschäftsleiterin Franziska Furer auf Anfrage bekannt. Das Alters- und Pflegeheim wird den Gebäudeteil, in welchem sich das Bad befindet, für eine Erweiterung nutzen. Ein Vorprojekt läuft. Im Zug des Umbaus wird auch die Turnhalle, die sich neben dem Bad befindet, aufgehoben. Aktuell werden weitere Räume im Gebäude von der Heilpädagogische Schule genutzt. Diese werden frei, sobald die Schule in ihren Neubau zieht. Die Schliessung des Schwimmbads liegt aber nicht nur am Platzbedarf. Das Bad sei ein Relikt aus früheren Zeiten
und kaum rentabel zu betreiben, sagt Franziska Furer. Zudem würden hohe Sanierungskosten auf den Dahlia Verein zukommen. Wie andere Hallenbäder müsste das Bad daher aus Kostengründen schliessen. «Das bedauern wir sehr.» Es sei aber auch nicht die Aufgabe eines Alters- und Pflegeheims, ein Bad zu betreiben. Die Heimbewohnerinnen und -bewohner würden es «so gut wie nie benützen».
Künftig mehr Kurse im Hallenbad
Betrieb herrschte in den zwei Schwimmbecken bis anhin trotzdem: Verschiedene Nutzer haben sich eingemietet, etwa Anbieter von Kinderschwimmkursen. «Rahels Kinderschwimmen» führt aktuell über 30 Kurslektionen im Dahlia durch. Der Standort Langnau bleibe erhalten, versichert Leiterin Rahel Ulrich. «Ab Oktober 2025 finden unsere Kurse im öffentlichen Hallenbad statt.» Anzahl und Kurstage seien noch in Planung. Auch der Anbieter «Aquabeluga» wird ein reduziertes Kursangebot im Hallenbad weiterführen, wie Leiterin Jaqueline Rohrbach sagt. Zu den Mietern gehört auch die Praxis «Physiotherapie Kipfer», die im Dahlia stationiert ist. «Wir nutzen das Bad für verschiedene Therapien im Wasser», bestätigt Geschäftsführer Michael Kipfer. Die Praxis kläre aktuell ab, ob auch ihre Angebote im Hallenbad weitergeführt werden können.