Nun heisst das «Mirchel Pintli» offiziell so - und öffnet wieder

Nun heisst das «Mirchel Pintli» offiziell so - und öffnet wieder
Sandra Gerber und Stefano Petrarca haben das «Pintli» erworben und feiern nun offiziell die Eröffnung. / Bild: Martin Burri (mbu)
Mirchel: Morgen Freitag und am Samstag eröffnen Sandra Gerber und Stefano Petrarca als neue Besitzer das «Mirchel Pintli». Sie waren vorher in Ursellen tätig und konnten das «Pintli» kaufen.

Beim Besuch im «Mirchel Pintli» – eine Woche vor der Eröffnung – scheint das neue Wirtepaar, Sandra Gerber und Stefano Petrarca, bereits alles vorbereitet zu haben. Die Gaststube glänzt und im Saal im 1. Stock sind die Tische mit 56 Gedecken vorbereitet. Dazu lässt der feine Geruch aus der Küche darauf schliessen, dass Gäste erwartet werden. «Auch wenn die offizielle Eröffnung erst am 29. und 30. November stattfindet, dürfen wir heute Abend eine geschlossene Gesellschaft zu einem Bankettessen empfangen», freuen sich die neuen Besitzer des «Mirchel Pintli».


Neue Herausforderung gesucht

Das Paar hatte sich während ihrer Zeit im «Sternen» Ursellen kennengelernt. Stefano Petrarca bot seiner heutigen Ehefrau als gelernte Restaurationsfachfrau im Jahr 2015 im «Sternen» eine Stelle an. «Irgendwann hat es dann gefunkt zwischen uns und wir wurden ein Paar», blickt die 30-jährige Sandra Gerber zurück. Zusammen mit ihren zwei Kindern, 4- und 3-jährig, wohnen die beiden in Signau, wo Sandra Gerber auch aufgewachsen ist. Wegen Uneinigkeiten im Mietverhältnis im «Sternen» Ursellen suchten sich die beiden Wirtsleute eine neue Herausforderung – und wurden auf das Restaurant Mirchel aufmerksam. Gespräche mit den während 30 Jah-ren erfolgreichen Vorbesitzern, Ruth Schaller und Ferdinand Locher, trugen Früchte, und so fand das Restaurant neue Besitzer. Weil die Gaststätte im Volksmund oft als «Mirchel Pintli» bezeichnet wird, trägt sie künftig diesen Namen. Im «Pintli» ist Stefano Petrarca zusammen mit einer Köchin für das leibliche Wohl aus der Küche verantwortlich. Sandra Gerber wird gemeinsam mit den Serviceangestellten für die Gastfreundschaft und das Servieren von Speis und Trank zu­ständig sein. 13 Angestellte, inklusive Wirtepaar, sorgen künftig für das Wohl der Gäste. «Wir sind dankbar, dass die bisherigen Mitarbeitenden des ‹Sternen› mit uns nach Mirchel ziehen. Ohne diese wäre es für uns schwierig geworden», betonen die beiden Wirtsleute.


Als Pizzaiolo in Italien

Nach seiner Lehre als Bäcker-Konditor arbeitete Stefano Petrarca, er ist in Wichtrach aufgewachsen, ein halbes Jahr lang in Italien in einer Pizzeria. In diversen Restaurants rund um Münsingen arbeitete sich der 55-Jährige ins Gastgewerbe ein. Während fünf Jahren war Petrarca auch als Eventorganisator tätig und war hier unter anderem für das Bar- und Pub-Festival Wichtrach zuständig. Sandra Gerber erlernte ihren Beruf im «Bären» in Langenthal, arbeitete kurz in Sigriswil und wechselte dann in den «Sternen» in Ursellen.


Spielecke für Kinder

Im «Mirchel Pintli» werden ihre erfolgreichen Angebote aus der klassischen Schweizer Küche, die bereits in Ursellen Anklang fanden, auch auf der Karte stehen. «Dazu möchten wir das in Mirchel bekannte Wildangebot jeweils im Herbst ausbauen», freut sich der in Mirchel heimatberechtigte Stefano Petrarca. Neu entstehen in Mirchel auch zwei Zimmer für Gäste und im Sääli im 1. Stock wird eine Kinderspielecke eingerichtet. «Vorerst freuen wir uns jetzt auf die beiden Eröffnungstage in unserem eigenen Restaurant», blickt das Wirtepaar nach vorne und ist auch froh, dass an diesen beiden Tagen die zwei Partnervereine, UHC Lions Konolfingen und Hornussergesellschaft Stalden, ihre Mithilfe angeboten haben.

28.11.2024 :: Martin Burri (mbu)