Im Lehrbienenstand müssen nicht nur Bienenvölker, sondern auch Besucherinnen und Besucher Platz finden – nun wird dieser erweitert. / Bild: zvg
Oberburg: Der Verein Unteremmentalischer Bienenfreunde plant, den Lehrbienenstand mit einem Anbau zu vergrössern und gleichzeitig einen Parkplatz mit Mergelbelag zu erstellen.
Das Bienenhaus an der Krauchthalstrasse ist ein sogenannter Lehrbienenstand. Er dient den Imkerinnen und Imkern des Vereins als Aus- und Fortbildungsstätte. Die Anlage ist so konzipiert, dass auch Gäste empfangen werden können, die dann – getrennt durch eine Glaswand – den Bienenvölkern bei der Arbeit zuschauen können. «Dieses Angebot ist bei Schulklassen, Privatpersonen und auch bei Vereinen beliebt, weshalb es jährlich zu mehreren Führungen vor Ort kommt», erklärt Ulrich von Känel. Er amtet als Vizepräsident des Vereins Unteremmentalischer Bienenfreunde.
Drängende Probleme beheben
Mit den kürzlich publizierten Bauvorhaben will der Verein nun einige Lücken und Mängel am wie auch um das mittlerweile 30-jährige Bienenhaus beheben. «Die geplante Erweiterung um zirka 40 Quadratmeter dient mehreren Zwecken: Sie ermöglicht uns das Einrichten eines Lagers, welches den heutigen Anforderungen gerecht wird, das Schaffen einer Reinigungsmöglichkeit für grössere Imkereiausrüstungen und die Verbesserung der Situation beim Schleudern der Honigernte», erklärt von Känel. Auch bezüglich Parkplatz sei eine geordnete Situation von Nöten, denn heute würden Imkerinnen, Imker und Besuchende auf der Wiese und auf dem Platz unterhalb des Lehrbienenstands parkieren. «Dabei wollen wir den Gästen des Restaurants Steingrube keineswegs die Parkplätze wegnehmen», betont von Känel. Geplant ist nun der Bau eines zum Bienenstand gehörenden Parkplatzes mit Mergelbelag.
Imkern, ein Ganzjahresjob
Der Lehrbienenstand in Oberburg beherbergt zurzeit und auch nach der Erweiterung ungefähr 30 Bienenvölker, um die sich aktive Vereinsmitglieder das ganze Jahr über kümmern. Ab März beginnt hier, wie anderswo auch, die intensive Beschäftigung mit den Völkern, die dann in den Monaten April bis Juni ihren Höhepunkt erreicht und Honig geerntet werden kann. Ab August bis Mitte September wirds ruhiger, die Völker werden auf die Einwinterung vorbereitet und in den nachfolgenden Wintermonaten beginnen bereits wieder die Vorbereitungen fürs neue Jahr zu laufen.