So sah ein Zimmer im Mägde- und Knechtenheim, dem Vorläufer des Alterszentrums, zirka Mitte der 1940er-Jahre aus. / Bild: zvg
Sumiswald: Im Alterszentrum Sumia können zurzeit Fotos besichtigt werden unter dem Motto «einst und heute». Viele der ausgestellten Bilder wurden bisher noch nie veröffentlicht.
Zeitgenössische und historische Fotos wechseln sich ab, ergänzen sich gegenseitig und laden zum Verweilen ein in den Räumen des Alterszentrums Sumia. Alle Fotos präsentieren sich in schwarzweiss. Mit moderner Technik wurden die teilweise sehr alten, qua-litativ schlechten Bilddokumente bearbeitet und auf resistente Alu-Dibond-Platten aufgezogen.
Dank dem alle Bilder schwarzweiss gezeigt würden, könne man eine Wertung von alt und neu verhindern, sagt Patrik Walther, Geschäftsführer des Alterszentrums Sumia. «Der kraftvolle Ausdruck der Aufnahmen steht im Vordergrund und soll zur Geltung kommen, nicht die Farbe.» Die Bilder würden in einem Zusammenhang mit dem ursprünglichen Pflegeheim und dem aktuellen Alterszentrum stehen. «Anhand von historischen Aufnahmen wurde ein Vergleich mit neuzeitlichen Bildern hergestellt», ergänzt Walther. Leitend seien die alten Aufnahmen gewesen.
Verschiedene Quellen genutzt
Die rund 90 Fotos stammen aus verschiedenen Quellen. Die aktuellen Aufnahmen haben die Fotografen Tobias Grimm und Jan Zychlinski gemacht, die historischen Fotos sind der Sammlung der Gemeinde Sumiswald entnommen. Ein Teil davon datiert aus der Vorbereitungszeit zum Umbau des Schlosses Sumiswald (1978 bis 1981). Zahlreiche Fotos stammen zudem aus den Sammlungen von Rosette Oberli und Dorothea Sommer-Riesen. Dieter Sigrist, ehemaliger Lehrer von Sumiswald, hat der Gemeinde in den vergangenen Jahrzehnten zu einem umfassenden Fotoarchiv verholfen. Darin sind themenbezogene Bilder leicht zu finden. Sigrist hat nun zusammen mit dem Alterszentrum diese Fotoausstellung realisiert, welche bis Ende September 2024 für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Es gehe darum, ein Stück weit die Geschichte des Altersheims und die Entwicklung in der Langzeitpflege aufzuzeigen, sagt Geschäftsführer Patrik Walther. Die Ausstellung sei im Rahmen eines Angehörigenanlasses zum Thema «früher und heute» eröffnet worden. Die Fotoabzüge befinden sich im Besitz von Sumia und werden nach dem Ende der Ausstellung in loser Formation in den Räumlichkeiten der sechs Wohngruppen aufgehängt, so dass sie auch in Zukunft erhalten bleiben.