Für mehr Fachkräfte in der Pflege

Kanon Luzern: Die Ausbildungsoffensive in der Pflege soll im Sommer starten. Der Regierungsrat hat nun unter anderem die Höhe der finanziellen Anreize festgelegt.

Am 1. Juli treten das neue Bundesgesetz und das dazugehörige kantonale Einführungsgesetz «über die Förderung der Ausbildung im Bereich der Pflege» in Kraft. Nun hat der Luzerner Regierungsrat die Verordnung verabschiedet, wie die Pflegeausbildungs gefördert werden soll. Betriebe, die zur Ausbildung von Pflegefachpersonen verpflichtet sind, werden für ihre Leistungen entschädigt. In der Verordnung hat der Regierungsrat insbesondere die Höhe der Beiträge für Spitäler, Pflegeheime und Spitex-Organisationen festgelegt. Entschädigt werden Leistungen in der praktischen Ausbildung zum Pflegefachmann und zur Pflegefachfrau an höheren Fachschulen (HF) und Fachhochschulen (FH). Pro Person und Ausbildungs- oder Praktikumswoche erhalten die Betriebe 300 Franken.


Beiträge für Studierende

Auch die Ausbildungsbeiträge an Personen, welche die Ausbildung in Pflege HF oder im Studium absolvieren, hat der Regierungsrat bestimmt. Studierende im Alter von 25 bis 29 Jahren werden neu mit 750 Franken pro Monat unterstützt. Ab dem Alter von 30 Jahren profitieren sie von Beiträgen in der Höhe von 1500 Franken pro Monat. Der Regierungsrat hält damit an den Beiträgen fest, die bei der Beratung der Vorlage im Kantonsrat kommuniziert wurden. Dies, obwohl der Bund seine Beteiligung an den von den Kantonen geleisteten Beiträgen in der Zwischenzeit gekürzt hat und der Kanton damit mehr Kosten zu tragen hat, wie das Luzerner Gesundheits- und Sozialdepartement in einer Mitteilung schreibt.

Die Ausbildungsoffensive soll die Pflegeausbildung fördern und damit dem Fachkräftemangel in der Pflege entgegengewirken. «Damit auch in Zukunft die Versorgungssicherheit gewährleistet werden kann», so Regierungsrätin Michaela Tschuor.

13.06.2024 :: pd