Error compiling Razor Template (contact the administrator for more details)

Stöck sy nid geng gäbig gsy

Stöck sy nid geng gäbig gsy
Dr Burgerstock steit zmitts im Dorf Sumiswaud. / Bild: Elisabeth Uecker (ues)

Wes ire Weid Stöck het, isch das nid so schlimm – ds Veh cha ja drum ume ds Gras frässe. Inere Höimatte hingäge sy die Wurzustöck scho vor Jahrhunderte weniger gäbig gsy. We de d Sägesse im höche Gras imene aute Stock glandet isch, het die när sicher nümme grad so guet ghoue wie vorhär. Eso «Stockmatte» sy vo däm här schnäu bekannt gsy u me fingt dä Flurname sehr viu. Meischtens isch nume d Matte eso benamset. Im Trueb heisst aber o grad es Heimet eso. Gar nid gäbig sy die Wurzu-stöck i de Ächer gsy, wüu dert dr Pflueg geng aaghäicht het. Ufpasse het me zum Byspiu im «Stockacher» zwüsche Schafhuse u Bigu müesse. Bereits imene Urbar vo 1531 isch «Stockacher» z Landiswiu erwähnt u es steit o wie gross, dass dä isch gsy: «iiij Juchertten», auso zwüsche 100 u 140 Are. Augemein bekannt isch sicher, dass me am chlyne Huus näbem Burehuus «Stöckli» seit. Da fingt me öppe d Ortsnäme «Fälbestöckli» ganz hinger im Sürisguetgrabe ir Gmein Trachsuwaud. U scho im 16. Jahrhundert erwähnt isch e Ort z Oberburg: «ij mad im Bildstöcklj glägen». Dert isch villech früecher e Kapäue gstange miteme Biud drinne. Amene grosse Huus het me zum Teu «Stock» gseit, bsungersch bimene Herrehuus oder amene Burehuus us Stei. Z Schlosswiu hets grad zwe settig Stöck: dr Mülistock u dr Ölistock. Z Sumiswaud gits wyter dr Burgerstock, wo es stattlechs Huus isch. Öb das einisch de Burger het ghört, weiss i nid. Aktueu ghört är ömu nid ar Burgergmein. Spezieu tönt no d Bezeichnig «Gutjarstock». Eso heissi es Taunerhuus z Zoubrügg  – auso nüt Herrschaftlechs. Äbefaus no spannend het mi dr Ytrag «bräntte stock» im Trueber Urbar vo 1531 düecht, wo e Ort ir hütige Gmein Langnou meint. Zersch hani däicht, es chönnt eifach e Pänggu gmeint sy, wo si brucht hei für mitere Brännte z loufe. Gmeint isch aber äue ender, dass dert d Stöck verbrönnt sy worde. Villech isch das o dr Ursprung bi dr Bezeichnig «zum Schwartzen Stock» wo 1529 erwähnt isch. Vo dene Stöck gseht me sicher nüt me. Ömu hani nid usegfunge, wo dass das isch gsy – äue ir Region Bräzikofe–Oberdiessbach.

29.02.2024 :: Bruno Zürcher (zue)