Die mitgebrachten Kunststoff-Verpackungen wurden intensiv untersucht. / Bild: zvg
Trub?/?Trubschachen: Nun wird das Thema Plastik-Sammlung auch in den Schulen aktuell. Trub und Trubschachen starten als erste Schweizer Schulgemeinde mit der Sammlung.
Vor wenigen Tagen fiel in Trubschachen der offizielle Startschuss zu diesem Pionierprojekt. Die rund 140 Schülerinnen und -schüler und ihre Lehrpersonen liessen sich von zwei externen Fachleuten in die Geheimnisse der Kunststoff-Sammlung einweihen. Gespannt lauschten die Kinder den Ausführungen der «Plastic-Boys», die eindrücklich aufzeigten, wie viel Kunststoff pro Person und Jahr anfällt. «Joghurt-Becher, Flaschen und Folien haben von der Herstellung bis zum Zeitpunkt, wo diese Verpackungen nicht mehr gebraucht werden, eine Lebensdauer von wenigen Wochen», erklärte Patrik Ettlin vom Sammelsack-Team. Und sein Kollege Sandro Alves forderte die Kinder auf, diesem Plastik durch Sammlung und Recycling doch ein zweites Leben zu schenken.
Zuhören, verstehen, sammeln
In einem Workshop-Teil mit drei Stationen ging die Plastik-Erlebnisreise weiter. Erklärt wurde das Sammelsystem und der Kreislauf der Wiederverwertung. Dabei wurden die mitgebrachten Kunststoff-Verpackungen intensiv untersucht. Ebenso machten sich die Kinder zusammen mit dem Schulleiter Matthias Pfister Gedanken über den Umgang und allfällige Einsparungen von Kunststoff im Alltag. «Im Leitbild unserer Schule steht, dass wir zu den Ressourcen Sorge tragen wollen», erklärt Matthias Pfister. «Deshalb lag diese Aktion mit der Sammlung von Kunststoff in unseren Schulhäusern auf der Hand.»
Belohnung in Aussicht
Morgen Freitag, 23. Februar, folgt der zweite Informationsvormittag in den Schulhäusern von Trub. Danach wird offiziell in allen Schulhäusern der beiden Gemeinden aktiv Kunststoff gesammelt – sorgfältig überwacht von den Lehrpersonen. «Somit ist die Schulgemeinde Trub und Trubschachen mit ihren über 300 Kindern die erste Schweizer Schulgemeinde, die dieses Projekt klassenübergreifend in allen Schulhäusern umsetzt», erklärt Patrik Ettlin. Gespannt beobachten die Projektverantwortlichen das Sammelverhalten und die gesammelten Mengen. «Wir freuen uns jetzt schon, vor den Sommerferien mit einem Geschenk für unsere kleinsten Sammelnden nach Trub und Trubschachen zurückzukehren», versprach Sandro Alves.