Trub: Am Konzert und Theater überzeugte der Jodlerklub Trub sowohl mit seinem gesanglichen als auch mit dem schauspielerischen Können. Und ein Jodlerduett bereicherte die Vorträge.
Im heimeligen Saal, mit einem echten Holzofen in der Ecke, warteten die Anwesenden auf ihren Plätzen gespannt auf die Öffnung des Vorhanges. Stolz präsentierten sich die vier Jodlerinnen und 21 Jodler und trugen zu Beginn zwei Lieder vor. Das Jodlerduett Selina und Nina überzeugte das Publikum zwischen den Klubvorträgen mit feinen, reinen Stimmen. Seit sieben Jahren singen sie zusammen und sind auch in den Reihen der Truber zu finden. Die Jodlerin Ursula Schmutz sagte die jeweiligen Vorträge an, und so endete der gesangliche Teil mit einer Zugabe. Vorgetragen wurde das Lieblingslied von Dirigent Hans Jutzi: «E schöni Zyt» von Ueli Moor.
«D Wätterhäx»
Sieben Schauspielerinnen und sieben Schauspieler brauchte es, um dieses Theater aufzuführen. Das Volksstück spielte um 1960 und hatte fünf kurze Akte. Schon die Requisiten und Bekleidungen aus dieser Zeit brachten das gespannte Publikum zum Schmunzeln und Staunen. Susan Schmied hat dieses Stück bearbeitet und zusammen mit Eliane Jordi die Personen in der Maske perfekt hergerichtet. Die Souffleuse Margreth Wüthrich wurde kaum gebraucht und die Rollen waren geschickt zugeteilt. Von Liebschaften und Streitereien unter den Mägden und Knechten und dem harten Bauernleben handelt dieses Stück. Wie viel die «Wätterhäx» hexen kann und ob die Ratschläge vom Waldlisi helfen? Wohl schon, denn der alte Knecht beendet das Stück mit den Worten: «Nun ist gross mein Durst und der Rest ist mir nun Wurst.» Gespielt wurde diese Rolle von Urs Habegger. «Er jodelt seit 40 Jahren im Klub und spielt ebenso lange Theater», sagte der Präsident Beat Albisser.
Das Schwyzerörgeliquartett Räbloch, bestehend aus Markus Zaugg am Bass, Ernst Grossenbacher, Werner Ramseier und Niklaus Zürcher an den Schwyzerörgeli, liess am Samstagabend die flinken Finger auf den Instrumenten tanzen, und so genoss man den heimeligen Abend.