Wuche-Tiger: In den letzten drei Spielen der SCL Tigers geschah, was nicht unbedingt zum Eishockey-Alltag gehört. Gegen Lausanne (2:6), Servette (2:0) und Biel (2:1) erzielten die Emmentaler sechs Tore. Fünf davon schossen Verteidiger: Vili Saarijärvi und Noah Meier je zwei, Samuel Erni eines. Der einzige Treffer eines Stürmers war derjenige von Julian Schmutz zum 2:1 gegen Biel.
Noah Meier ist neben Brian Zanetti und Bastian Guggenheim einer von drei jungen Verteidigern, die sich positiv entwickelt haben und bei den Emmentalern auch genügend Eiszeit und Vertrauen erhalten, um ihr Talent beweisen zu können. Diese Chance bekam Noah Meier in der Organisation der ZSC?/?GCK Lions nicht. In vier Saisons wurde er von Headcoach Rikard Grönborg zwar 48 Mal in die erste Mannschaft aufgeboten, aber nur ganz selten aufs Eis geschickt. So gesehen kann man sagen, dass der 21-jährige, offensiv, läuferisch und technisch starke Verteidiger während vier Jahren mehrheitlich im ZSC-Farmteam in der Swiss League von zwei Langnauern ausgebildet worden ist: von Headcoach Michael Liniger (jetzt Assistenz bei Zug) und Peter Andersson, der die SCL Tigers in der Saison 2014/15 zusammen mit seinem schwedischen Landsmann Bengt-Ake Gustafsson zurück in die National League geführt hat.
Der Werdegang von Noah Meier weckt Erinnerungen an Eric Blum, der ebenfalls ein kreativer Verteidiger mit Vorwärtsdrang war. Der dama-lige Langnau-Headcoach Christian Weber traute Blum den Sprung von den GCK Lions in die NLA zu. Dieser wechselte nach vier Jahren zum SCB, wurde dreimal Meister und gewann 2013 mit der Schweiz die WM-Silbermedaille.