Zollbrück: Unter dem Motto «Vom Früehlig i Herbscht» zelebrierte der Jodlerklub Neumühle-Zollbrück seine Konzert- und Unterhaltungs-Auftritte im Sternensaal.
Mit lüpfigen Klängen eröffnete das seit rund 15 Jahren zusammen auftretende Quartett «Rund um d Lueg» den Sonntagnachmittag. Es erinnerte fast an frühere Zeiten mit der Radiosendung «Sonntagnachmittag aus der Burestube», als der lokale Jodlerklub begann, Lieder diverser Komponisten mit viel Herzblut und ausgewogenem Chorklang vorzutragen. Die zweite Interpretation «Bärgfrüehlig» von Jakob Ummel sei Sinnbild des heutigen Tages – vier Strophen und zuletzt komme der Schnee, sagte Vereinspräsident Beat Gerber, der gekonnt durch den Nachmittag führte.
Um den Nachwuchs muss sich der rund 20-köpfige Verein offensichtlich keine Sorgen machen, traten doch zehn Kinder – sieben Burschen und drei Mädchen – im Kinderchor auf. Sie trugen unter anderem «Köbu, Chrigu u Sepp» vor. Ein besonderes Merkmal des Vereins ist, dass die Mitglieder stets in anderen Formationen auftreten und trotzdem immer die richtige Tonlage finden.
Witzige Einlagen
Nik Gerber, Sohn des Präsidenten-Ehepaares, brachte den Saal mit seinen zwischen den Auftritten gekonnt vorgetragenen witzigen Einlagen zum Lachen. Einen speziellen Leckerbissen genossen die Anwesenden beim Trio-Auftritt der Präsidenten-Familie mit Vater, Mutter und Tochter. Auch die Kleingruppe, die mit Tabakpfeife im Mund sang, trug zur Heiterkeit im Saal bei. Barbara Gerber dirigierte den musikalischen Bereich überlegt und kompetent. Die Besucherinnen und Besucher genossen die Darbietungen; auch Ruth Gerber, die Mutter des Vereinspräsidenten, die in den vorderen Rängen sass. «Ich habe Freude, dass hier auch sechs meiner Grosskinder auftreten», meinte sie stolz. Sowohl am Samstagabend wie am Sonntagnachmittag war der Saal im «Sternen» Neumühle prall gefüllt.