Freundschaftliche Geste nach dem Schlussgang: Festsieger Dominik Gasser (links) und Klubkollege Fritz Ramseier. / Bild: Markus Zahno (maz)
Schwingen: Dominik Gasser gewinnt den Lüderenschwinget. Auch seine beiden Klubkollegen Lars Zaugg und Fritz Ramseier reihen sich in der Rangliste ganz vorne ein.
Wer dieses Jahr als Letzter von der Lüderenchilbi nach Hause ging und ob er oder sie – wie es der Volksmund sagt – tatsächlich den Herbst am Rücken hatte, ist nicht überliefert. So oder so war die Chilbi mit dem Schwingfest im Zentrum aber ein stimmungsvoller Anlass. Rund 1000 Zuschauerinnen und Zuschauer säumten die beiden Sägemehlringe. Sie sassen so nahe am Geschehen wie an kaum einem anderen Schwingfest und genossen die Aussicht auf die Berner Alpen.
Das Teilnehmerfeld konnte sich ebenfalls sehen lassen: Mit Dominik Gasser und Severin Schwander reisten zwei Eidgenossen auf über 1100 Metern über Meer. Und mit Lorenz Berger sowie Lars Zaugg absolvierten weitere Topathleten hier die Hauptprobe für Unspunnen. Dominik Gasser musste im Anschwingen gegen Lorenz Berger zwar einen Gestellten hinnehmen. In der Folge konnte er sich aber vier Siege gutschreiben lassen und verdiente sich so die Teilnahme am Schlussgang. In diesem traf er auf Fritz Ramseier, seinen Kollegen vom Schwingklub Siehen. Ramseier verlor im dritten Gang gegen Schwander, wusste ansonsten aber mit vier Siegen zu überzeugen. Im Schlussgang dauerte es zweieinhalb Minuten, ehe Gasser Ramseier auf den Rücken legte und sich sogleich von ihm sowie von Lars Zaugg, einem weiteren Kollegen vom Schwingklub Siehen, schultern lassen konnte. Lars Zaugg seinerseits beendete das Fest auf dem 2. Rang. Severin Schwander und Lorenz Berger, die beiden Gäste vom Schwingklub Schwarzenburg, belegen die Ränge 4a und 6.