Schöner Jodel, turbulentes Theater

Sörenberg: An seinem Konzert präsentierte der Jodlerklub Echo Sörenberg nicht nur seinen neuen Dirigenten Roger Stadelmann, sondern auch noch einen Lottokönig.

Der 26-köpfige Chor begeisterte gleich zu Beginn die zahlreich erschienenen Besucherinnen und Besucher mit dem Naturjodel «De Breitefälder» von Sepp Vogler. Der Chor verfügt über zahlreiche talentierte Jodelstimmen, die nun noch durch jene des neuen Dirigenten ergänzt werden. Der kräftige und ausgeglichene Chor rundete das Klangerlebnis hervorragend ab, so auch bei allen weiteren Darbietungen.

Präsident Remo Fallegger, der auch als Solojodler auftrat, durfte in seiner Begrüssung gleich fünf neue Mitglieder vorstellen, die seit 2019 nach und nach zum Verein gekommen sind, darunter auch Dirigent Roger Stadelmann.

Ein Höhepunkt folgte mit dem Auftritt des Chinder-Chörli. Die munteren 18 Kinder aus den Familien der Jodler begeisterten das Publikum mit dem «Guggerzytli» und dem alten Schlager «Marmor, Stein und Eisen bricht». Ihr Leiter Pius Stadelmann hat bei den Kindern sichtlich die Begeisterung fürs Singen und Jodeln geweckt.


Nun auch ein Lottokönig

Einmal mehr hat Autor und Regisseur Theo Schnider mit den Jodlern ein Theater, gespickt mit überraschenden und spannenden Pointen und viel Lokalkolorit, einstudiert. Zum Stück gehören auch viele gesanglich passende Einlagen. Am Stammtisch im Alpenrösli werden Lottoscheine ausgefüllt, denn der Jackpot soll geknackt werden. Prompt hat Sörenberg nach kurzer Zeit nicht nur einen Schwinger-, sondern auch einen Lottokönig. So wird beschlossen, gleich eine Reise ans Meer zu unternehmen. Zum Schluss, der hier nicht verraten sei, passte der «Kameraden-Juitz» von Fredy Wallimann sehr gut.

25.05.2023 :: Annalies Studer (ase)