Von Freude überstrahlt

Trub: In neuer Ausstattung und mit einem farbigen Liederstrauss eröffnete der Jodlerchor Trub seine Konzert- und Theaterreihe. Sie wurde mit Hansjoggeli der Erbvetter bereichert.

Das winterliche Wetter am 11. März, dem ersten Aufführungstag des Jodlerchores Trub, tat den Plänen keinen Abbruch: Jodlerinnen und Jodler freuten sich, endlich wieder vors Publikum treten zu können. Das hatten sie sich einiges kosten lassen. In schmucker, einheitlich neuer Tracht stellten sich die Frauen und Männer – diese in neuer Halblein-Hose und Gilet – auf die Bühne und starteten ihr Liederprogramm mit «Üseri Bärge» von Dölf Mettler. Unter der Leitung von Elisabeth Jegerlehner ging es gekonnt weiter. Die schön vorgetragenen Lieder «Mi Engel», «Es viertel Jahrhundert» und weitere hinterliessen grossen Eindruck. Die klaren Soloparts gaben den Darbietungen besondere Glanzpunkte.


Hansjoggeli der Erbvetter

Das Mundartstück nach Jeremias Gotthelf spielt um 1840 in einer Emmentaler Bauernstube. Unter der Regie von Hans Schmid bringen die Theaterleute das Stück in origineller Weise zur Aufführung. Beeindruckend ist, wie sie in die Rollen schlüpfen und diese verkörpern. Die Mimik, aber auch der Emmentaler Dialekt lassen die Geschichte mit Hansjoggeli wunderbar aufleben. Gotthelf verstand es, Weisheiten in die Dialoge einzuflechten und den Charakter der Leute in köstlicher Weise darzustellen. 

An der ersten Darbietung in Trub nahm das Publikum viele Momente mit Schmunzeln wahr, bewunderte Hansjoggeli in seiner klugen Art, freute sich an spassigen Szenen und hatte Bedauern mit den Dienstboten. Und als nach dem Tod von Hansjoggeli das Testament verlesen wurde, kamen alle ins Staunen. 

16.03.2023 :: Margrit Kipfer (kmb)