Langnau: Der erste diesjährige Anlass des Jodlerklubs Langnau bot dem Publikum Liedervorträge, ein Lustspiel und Musik des Schwyzerörgeliquartetts Chrigu’s Ländlermeitschi.
Zu Beginn ertönten Geigenklänge hinter dem Vorhang hervor, und wohl manch einer befürchtete schon, am falschen Konzert zu sein. Doch es war die neue Dirigentin Susanne Marienfeld, die am Samstag mit einem Geigensolo die zahlreichen Anwesenden im «Hirschen»-Saal begrüsste. Vier Jodellieder und zwei Jutze trug der reine Männerklub vor und präsentierte so sein gesangliches Können. Mit dem Lied Schöpfigsgschänk von Emil Wallimann hat Susanne Marienfeld die Dirigentenprüfung erfolgreich abgeschlossen. «Wir Männer vom Jodlerklub Langnau waren ihre Schüler und gratulieren ihr dazu herzlich», erklärte Vizepräsident Hanspeter Blaser. Sie trugen dieses Lied souverän vor.
Diverse Kleinformationen im Duett, Quartett und Sextett, begleitet von Annelies Mosimann auf dem Schwyzerörgeli, brachten Abwechslung ins Programm. Das Trio Annelies Mosimann, Andreas Zürcher und Heinrich Trachsel überzeugte zwischen den gesanglichen Vorträgen mit seinen flinken Fingern auf den Instrumenten. Die Zugabe «Lueget, loset, gniesset» von Marie Therese von Gunten leitete zum Theater über.
Älpler-«Händy»-roone
Die vier Frauen und drei Männer haben unter der Leitung von Hanspeter Liechti ein lustiges Schauspiel einstudiert und geschickt auf die Bühne gebracht. Es gab viel zu lachen und das Stück Älpler-«Händy»-roone war vom Anfang bis zum Ende amüsant. Während der Souffleur Jürg Röthlisberger kaum gebraucht wurde, hatte Stefanie Strahm viel zu tun mit Schminken, denn dies gab dem Ganzen den richtigen Schliff.
Zu den rassigen Klängen des Schwyzerörgeliquartetts Chrigu´s Ländlermeitschi genoss manch einer die Gemütlichkeit im Saal oder begab sich auf die Tanzfläche, um seine flinken Füsse zu bewegen.