Kaschmir eröffnet «Kühltür»-Saison

Grosshöchstetten: Kaschmir, der kleinen Band aus dem Zürichbiet, war es vorbehalten, den Jahresbeginn im Kulturlokal Kühltür zu bestreiten.

Mit lediglich verschiedenen Gitarren, einem Kontrabass und einer Schlagzeugbatterie gelang es den drei Musikern und der Lead-Sängerin, dem Publikum ein abwechslungsreiches Konzert zu bieten. Der Draht zu den Besuchern war sofort vorhanden, die zürideutschen Songs kamen an und wurden ohne Starallüren interpretiert. Kurze Ansagen, technisches Können und ab und zu etwas Improvisation garantierten beste Unterhaltung. Die Songs wurden von der Leadsängerin trotz Erkältung bravourös bis zum Schluss performt. Die Texte, dem täglichen Leben abgeschaut, überzeugten.

Freud und Leid
Mal balladenhaft, mal rockig und mit Solis der Instrumente angereichert, überzeugten die Darbietungen. Songs mit den Titeln «Eifach gits nur am Bahnhof», «Alles für dich», «De ganz Chueche», «Gold» und andere widerspiegelten die kleinen Ursachen bei Freud und Leid, bei Hass und Liebe in unserer Gesellschaft. Mit einem veritablen Spektrum von verschiedenen Stimmlagen, von flüsternd bis schreiend, dazu immer präsent, um den Instrumentalisten mit kleinen Bewegungen die Einsätze zu geben, begeisterte Jessie Wezel das etwas spärliche Publikum. Technisch brillant zeigten sich dazu Gitarrist Andreas Grob, Drummer Philippe Mathys und Bassist Luca Leombruni.

Weitere Auftritte der Band sind in Planung, man darf gespannt sein, wie sich Kaschmir als zürideutsche Rockgruppe weiterentwickeln wird.

26.01.2023 :: Jürg Streit (jsg)