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«Ich bin so parat wie noch selten»

«Ich bin so parat wie noch selten»
Diese Saison kann Yannick Blaser vermehrt seine Offensivqualitäten zeigen. / Bild: zvg
Eishockey: Im August wechselte Yannick Blaser überraschend von den SCL Tigers zu den GCK Lions. Dort zeigt er gute Leistungen – die Playoff-Qualifikation ist bereits Tatsache.

«Ich habe mich gut eingelebt», sagt Yannick Blaser zu seinen ersten Monaten bei den GCK Lions in der Swiss League. «In der Hockeywelt ist es sowieso einfach, sich zu integrieren, es läuft überall etwa gleich.» Zum Glück für den 33-Jährigen, denn viel Zeit zum Eingewöhnen hatte er nicht – erst im August wurde kommuniziert, dass er für die aktuelle Saison von den SCL Tigers an die GCK Lions ausgeliehen wird. 

«Nach einer umfassenden Analyse, dem geäusserten Interesse der GCK Lions und konstruktiven Gesprächen mit Yannick Blaser kamen alle Parteien zum Schluss, dass ein Wechsel sinnvoll ist und für Yannick Blaser auch eine neue Herausforderung mit mehr Verantwortung mit sich bringt», hiess es in der Mitteilung der Tigers.


Publikumsliebling

Sechs Saisons spielte der gebürtige Langnauer zuletzt für die SCL Tigers, nachdem er schon sämtliche Nachwuchsstufen im Emmental durchlaufen hatte. In der Ilfishalle war der Verteidiger Publikumsliebling und Identifikationsfigur. Besonders seine aufopfernde und mannschaftsdienliche Spielweise wurde geschätzt – Blaser galt jahrelang als bester Blocker der Liga. Umso überraschender kam dann im August der Wechsel, besonders bei den Fans stiess er bisweilen auf Unverständnis.

«Auch für mich kam es etwas überraschend, es ging alles sehr schnell», sagt Blaser rückblickend. Erst letzten Januar habe er sich entschieden, noch eine Saison in Langnau zu spielen und deshalb seinen Vertrag zu verlängern. «Es ist schade, dass ich dieses Vor­haben nicht umsetzten konnte. Aber so ist das Business. Es war immer klar, dass es einmal so weit ist.» Es habe sehr viele Fanreaktionen gegeben, erzählt Blaser. Auch zahlreiche Sponsoren und Vereinsinteressierte hätten ihm viel Wertschätzung entgegengebracht – «das hat mich sehr gefreut.»


Skorer

Der Wechsel zu den GCK Lions bringt für Yannick Blaser Veränderungen mit sich. So wohnt er mit seiner Familie nun wieder in der Region Zug, wo er sieben Jahre seiner Kar­riere verbracht hat. Von dort aus pendelt er ins Training nach Zürich. «Ich fühle mich wohl, wir haben ein gutes Team», sagt Blaser. Im Farmteam der ZSC Lions herrsche eine gute Mischung aus einigen routinierten und vielen jungen, talentierten Spielern. Das äussert sich auch in der Tabelle, die Lions stehen nach 37 absolvierten Runden auf Rang 3 und sind bereits für die Playoffs qualifiziert.

Grossen Anteil daran hat auch Blaser. Aktuell sitzt er zwar drei Spielsperren ab; ansonsten erhält er viel Eiszeit, agiert im Powerplay und hat bereits 21 Skorerpunkte auf dem Konto – so viele erzielte er zuletzt bei Langnaus Elite-Junioren. «Grundsätzlich spiele ich nicht anders, ich kann jetzt einfach mehr ausprobieren und etwas offensiver auftreten», so der Verteidiger. Er habe schon immer gerne offensiv gespielt, es sei allerdings oftmals nicht seine Aufgabe gewesen. «Und diese Rolle konnte ich gut akzeptieren.»


Trainer

Auch gesundheitlich geht es Yannick Blaser aktuell gut. «Ich bin parat wie noch selten», so der Routinier, der in seiner Karriere immer wieder von teils schweren Verletzungen ausgebremst wurde.

Nebst seinem Fitnesslevel hilft Blaser auch das hohe Tempo, das er sich gewohnt ist. Für den Verteidiger, der praktisch seine ganze Karriere in der höchsten Liga spielte, der Hauptunterschied: «Die Spieler sind ähnlich gut trainiert. Einfach die Aktionen werden in der Swiss League nicht gleich schnell ausgeführt.» Seine Erfahrung versucht er täglich an die jungen Spieler weiterzugeben. Daneben kümmert sich Blaser auch um die Kleinsten im Verein: Er engagiert sich als Juniorentrainer, wie er es bereits in Langnau getan hat.

Wie sehen seine weiteren Pläne aus? «Meine persönlichen Ziele sind sicher etwas höher gesteckt als die offiziellen des Vereins. Mit diesem Team will ich mindestens das Halbfinale erreichen», sagt Yannick Blaser. Und langfristig: Verfolgt er seine Trainerkarriere weiter? «Die Zukunft ist noch völlig unklar. Ich halte die Augen in alle Richtungen offen.» Spielt er mit der aktuellen Form bei den GCK Lions weiter, könnte seine Aktivkarriere durchaus noch weiter gehen. 

12.01.2023 :: Micha Strohl (msz)