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Hingersasse heis nid grad eifach gha

Im Aute Bärn hei i de Gmeinde an sich nume die öppis z säge gha, wo Burger sy gsy. Me het auso i dr Regu im Heimatort gwohnt u o nume denn chönne mitbestimme. Die, wo zum ­Byspiu z Langnou gwohnt hei, aber Heimatort Lützuflüe hei gha, hii müesse schwyge u ersch no e zuesätzlechi Stüür zahle – ds Hingersassegäut. 

Me het auso die «frömde Fötzle» nume so lang toleriert, wie die hei chönne schaffe u säuber zu sech luege. We so ne Hingersass isch notlydend worde, auso arm u d Gmeinde hätt müesse luege, de het me dr Heimatgmein gschribe, ob si tüeg zahle oder ob sie dä mit der Bättufuehr uf Lützuflüe söue schicke. 

We die Hingersasse sogar useme angere Kanton sy cho, het me meischtens gar nid gfragt – me het die Lüt eifach hei gjagt. No um 1830 ume hei Gmeinde wie zum Byspiu Trueb, hüüfe Trueber zrügg übercho, mängisch ganzi Familie oder Weiseching. Grad settegi, wo über Generatione im Wäutschland hei gwohnt, hei gar ke Dütsch me chönne. Dr Lehrer Lüthi schrybt i sinere Läbesgschicht, dass är im 1848 z Trueb hinger wäge däm i siner Schueuklass fasch e Viertu vo de Schüeler heige Französisch «parliert» u die hei z ersch müesse Dütsch lehre! 

Nume grad während der Helvetische Republik i de Jahr 1798 bis 1803 sy aui Ywohner glychberächtiget gsy. Ersch mitem Bundesstaat im Jahr 1848 hei de ändlech aui chönne abstimme u mitmache ir Gmeinsversammlig. 

Guet – nid ganz aui – Froue hei nüt z säge gha, ganz nach em 1. Korinter 14:34! Dert steit, dass Froue i dr Versammlig z schwyge heige. O bi Ussländer isch klar gsy, dass die nüt z säge hei, aber dennzumale sy das nume ganz wenegi gsy. 

I dr Regu isch es o nume ganz säute vorcho, dass Familie längeri Zyt sy inere «frömde» Gmein blibe. Die Lüt, wo hei wöue oder müesse inere angere Gmein läbe, hei müsse e Heimatschyn ha. Dert het d Heimatgmein bestätiget, dass die Familie (oder die Einzuperson) Bürger isch u jederzyt wieder i d Heimatgmein zrügg chönn. Die frömdi Gmein het de das Papier zrüggbhaute u so lang die frömde Lüt ke Erger mache, hei si dä o nümme brucht. We die Lüt verarmt sy, het d Gmein dr Heimatschyn füregno u gluet, wie si die Lüt loswird. 

Es isch aber gäng ume vorcho, dass so Usswärtigi über Gene­ratione ir Gastgmein sy blibe u schlussändlich vermuetlech nume no der Schryber u dr Pfarrer hei gwüsst, dass das frömdi Fötzle sy. 

Ybürgeret worde isch nume sehr säute öpper. Für das hätte die Fröme sehr viu Gäut müesse zahle. I ha us der Zyt zwüsche 1700 und 1798 im Ämmitau nume es Haubdotze Fäu, wie d Familie Schotzinger z Louperschwiu oder d Familie Fischer z Oberdiessbach.

12.01.2023 :: Hans Minder