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Weihnachten findet statt

Weihnachten steht vor der Tür. Jeder Leser und jede Leserin hat seine/ihre persönlichen Erlebnisse und auch Erwartungen von diesem Tag. Manchmal sind die Erwartungen an den Haaren herbeigezogen. Die ältere Generation über 70 denkt an ihre Kindheit zurück, sie waren mit weniger Geschenken unter dem Christbaum zufrieden. Andere ärgern sich, weil Weihnachten in den letzten Jahrzehnten zu einem grossen Geschäft verkommen ist. 

Sie meinen, der eigentliche Inhalt sei verloren gegangen. Eines ist sicher: Die christlichen Festtage haben immer mit der jeweiligen Gegenwart zu tun. Dennoch können wir unsere Kindheitserinnerungen nicht einfach auf die Seite schieben. Vermutlich wird dies auch bei den heutigen Kindern auf ihre Art und Weise einmal so sein.

Für viele Menschen auf dieser Erde sieht dieses Jahr Weihnachten ganz anders aus. Die einen müssen frieren, weil die Heizung auf ein Minimum reduziert wird. Andere werden nachdenklich und stellen sich die Frage: «Wie wird dies noch herauskommen?» Wieder andere bekommen Kraft bei einem Gottesdienst und bei einem familiären Treffen. Wieder andere wissen nicht, wie sie mit dieser Zeit umgehen sollen. Dafür gibt es für sie den Fernseher. Hier ist wenigstens etwas los. Sie vergessen, über den Ursprung dieses Festes nachzudenken. Eines ist sicher: Im Mittelpunkt steht ein armseliges Kind, das in einem Stall geboren wird. Seine Eltern haben keinen anderen Platz gefunden. Das Kind wird bald «Königskind» genannt. Jedoch trägt es keine Krone. Später verkündet es eine Botschaft, die zu verstehen manchmal nicht so leicht ist. Und dennoch bin ich überzeugt: Dieses Kind in der Krippe kennt alle Facetten eines Menschen­lebens.

«Stille Nacht, heilige Nacht!
Alles schläft, einsam wacht nur das traute, hochheilige Paar. Holder Knabe im lockigen Haar, Schlaf in himmlischer Ruh, schlaf in himmlischer Ruh.» Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern dieser Zeilen ein gesegnetes Weihnachtsfest und eine grosse Hoffnung für die Zukunft.

22.12.2022 :: Jakob Zemp