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Der Topskorer am idealen Ort

Der Topskorer am idealen Ort
Marc Michaelis. / Bild: Peter Eggimann (ped)
SCL Tigers: Marc Michaelis – der deutsche Nationalspieler und Topskorer der SCL Tigers ist mit sich und der Eishockeywelt wieder zufrieden. «Langnau ist für mich der ideale Ort», sagt er.

Marc Michaelis ist zwar «schon» 27, aber bei den SCL Tigers steht er erst in seiner dritten Profisaison. Die beiden ersten Jahre als Berufsspieler in Nordamerika waren zum Vergessen. Wegen Corona und Verletzungen konnte der deutsche Internationale nur 37 von 128 möglichen Spielen für Vancouver (NHL) und Toronto Marlies (AHL) bestreiten. Er kehrte nach Europa zurück und hat in Langnau wieder Spass am Eishockey. Er geniesse den wiedergefundenen Spielrhythmus und die Idylle im Emmental, erklärte Marc Michaelis in einem Interview mit dem deutschen Magazin «Eishockey-News» vor seiner Teilnahme in dieser Woche am Deutschland-Cup. «Die Schweizer Liga ist für mich im Moment die beste in Europa. Bei den SCL Tigers werde ich in jedem Spiel durchschnittlich rund 20 Minuten und erst noch in allen Spielsituationen eingesetzt. Das ist für mich einfach ideal.»

Marc Michaelis ist beeindruckt vom Tempo der Spiele und der Qualität der Spieler. Mit der persönlichen Zwischenbilanz nach 20 Runden ist er zufrieden. Vor allem auch, weil der Druck nicht zu unterschätzen sei: «Wenn es nicht läuft, sind die Ausländer diejenigen, die zuerst kritisiert werden. Das motiviert mich, meine Rolle möglichst gut zu spielen und zu liefern. Das ist mir bis jetzt auch gelungen.» Mit sieben Toren, zwölf Assists und einer Plus-5-Bilanz ist der Mannheimer aktuell Topskorer der Langnauer. Zudem stand er bei elf von zwölf Powerplaytoren auf dem Eis und erzielte bei fünf gegen fünf Spieler in 20 Partien 15-mal eine positive oder ausgeglichene Bilanz.

Nicht nur sportlich, auch privat habe er sich im Emmental eingelebt: «Ich lebte vorletztes Jahr in Vancouver, einer Weltstadt. Darauf folgte ein Jahr in Toronto, ebenfalls eine Weltmetropole. Dann nach Langnau zu kommen, ist schon ein Kontrast. Meine Freundin und ich haben seit dem Sommer einen Hund und geniessen hier sehr, sehr viel Natur. Ich schätze, dass es in der Gegend etwa tausend Wanderwege gibt, die wir mit unserem Vierbeiner erkunden.»

10.11.2022 :: Werner Haller (whz)