OK-Präsident Johann Wittwer vor den Bauteilen des Festzelts. / Bild: Daniel Schweizer (sdl)
Trub: Am 10. September findet in Trub der 14. Nationale Wandertag der «Schweizer Familie» statt. Wanderlustigen stehen drei unterschiedliche Routen zur Auswahl.
Es gibt ihn seit 14 Jahren, den nationalen Wandertag der Zeitschrift «Schweizer Familie». Nach St. Moritz 2021 ist heuer Trub an der Reihe. Am Samstag, 10. September, wird hier gewandert. Drei gut markierte Routen können absolviert werden.
Am Vorabend wird selbstverständlich noch gefeiert. Ab 18 Uhr gibts Festbetrieb und Unterhaltung mit dem Schwyzerörgelitrio Gränzelos. Und wer sich da übernommen hat, dem bietet sich am nächsten Tag die kinderwagentaugliche «Familienwanderung leicht» an. Die Begleitung durch Francine Jordi könnte sicher Ansporn sein. Wer es sportlicher mag, macht sich auf den Trueberbubweg. Ob in Begleitung von Angélique Beldner am Schluss nur noch einer von Hundert das Ziel erreicht, wird man sehen. In guten Händen dürfen sich ebenfalls die Wanderlustigen auf der schweren Route Stauffenknubel wissen. Mit Matthias Sempach steht da einer zur Seite, der im Bedarfsfall unter die Arme greifen kann. Selbstverständlich wird auch am Wandertag etwas fürs Gemüt geboten. Neben einer Festwirtschaft gibt es einen Heimatmärit mit 18 Ständen sowie zahlreiche Attraktionen für Jung und Alt.
Ohne Freiwillige geht nichts
Bereits vor vier Jahren habe man bei Trub angeklopft, erläutert der Präsident des Organisationskomitees, Johann Wittwer. «Doch damals fühlten wir uns noch nicht bereit und sagten ab.» Nach der erneuten Anfrage vor einem Jahr sei man im Gemeinderat nochmals über die Bücher gegangen. Diesmal hätten alle zugestimmt. Nach anfänglichem Zögern sei dann auch von den Vereinen ein klares Signal gekommen: Jawohl, wir sind dabei! In der Folge habe der Gemeinderat eine Defizitgarantie gewährt und beschlossen, dass jedes Mitglied ein Ressort im OK übernehmen müsse. Heute werde das OK von 200 Freiwilligen unterstützt, mobilisiert durch die Vereine, sagt Wittwer.
Eine erste Vorstellung von der Dimension des Anlasses habe der Schnupperbesuch in St. Moritz vermittelt. «Und dennoch wurde alles immer noch grösser und umfangreicher», schildert Wittwer die wachsende Herausforderung. Seit einem Monat gehe voll die Post ab.
Wie viele Wanderlustige kommen?
Sie rechneten nun mit 2000 bis 4000 Gästen. Aber genau quantifizieren könnten sie das nicht – was auch die Budgetierung erschwere. «Wir rechnen mit einem tiefen sechsstelligen Betrag», erläutert der OK-Präsident. «Zudem können wir auf zahlreiche lokale Sponsoren zählen.» Das ganze Budget stehe und falle aber mit dem Betrieb der Festwirtschaft. Neben zahlreichen Verpflegungsständen biete ein Festzelt Platz für 1500 Gäste.
«Wir sind stolz, es geschafft zu haben, dass alle Truber am gleichen Karren ziehen», betont Johann Wittwer. Auch hier auf dem Platz arbeite niemand in die eigene Tasche. Alles komme in einen einzigen Topf – abgerechnet werde am Schluss. «Und wenn es noch für einen kleinen Obolus für die Vereine und all die zahlreichen Helferinnen reicht, freut uns das.»
«Auch wenn kein Kaiserwetter herrschen sollte, kommt gleichwohl zu uns nach Trub!», appelliert Wittwer. «Wir bieten eine tolle Plattform für alle – und das bei jeder Witterung.» Natürlich, so der OK-Präsident zum Schluss, seien auch Wandermuffel willkommen.