Error compiling Razor Template (contact the administrator for more details)

Berufslehre weiterhin beliebt

Kanton Luzern: Rund 77 Prozent der Schulabgängerinnen und Schulabgänger entschieden sich für eine Lehre. Die Berufsmaturität ihrerseits verzeichnet einen Anstieg.

Die Berufslehre ist bei den Luzerner Jugendlichen der beliebteste Ausbildungsweg im Anschluss an die obligatorische Schule. 76.8 Prozent starteten im Sommer 2021 in eine Lehre. 969 entschieden sich für eine Berufsmaturität: davon 469 lehrbegleitend und 500 in der Vollzeit-Ausbildung. Der bilinguale Unterricht Bili verzeichnet nach wie vor eine steigende Beliebtheit. Inzwischen gibt es an den Luzerner Berufsfachschulen 118 Bili-Klassen, die von über 2000 Jugendlichen besucht werden, wie die Dienststelle Berufs- und Weiterbildung mitteilt. Dies entspricht einem Anteil von 15,4 Prozent gemessen an allen EFZ-Lernenden. 


Gefragte Anlaufstelle

Das Beratungs- und Informationszentrum für Bildung und Beruf (BIZ) in Luzern konnte 2021 sein gesamtes Kundenangebot trotz pandemiebedingter Vorkehrungen kontinuierlich anbieten. Obwohl das Informationszentrum insgesamt 16 Wochen geschlossen bleiben musste, fanden fast 74´000 Kundenkontakte statt. 2020 waren es gut 80´000 Kontakte.

Während die Kundenzahlen im Informationszentrum im ersten und zweiten Quartal pandemiebedingt rückläufig waren, konnten dank dem aufgebauten digitalen Know-how viele Informationsveranstaltungen online stattfinden. Dank der vielseitigen Formatangebote (digital und analog) wurde die Anzahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit 10´762 wieder merklich erhöht. Insbesondere die Anzahl der Berufswahlveranstaltungen «Sprung in die Berufswelt» fiel im vergangenen Jahr deutlich höher aus. Bei diesen Veranstaltungen erhalten Jugendliche ab der 1. Sekundarschule direkt vor Ort Einblick in Lehrbetriebe, Ausbildungszentren und weiterführende Schulen.


Anstieg bei begleitenden Angeboten

Die Fallzahlen im Bereich Begleitende Angebote (Berufsintegrationsberatung, Case Management, Schulberatung) sind im Vergleich zum Vorjahr (2020: 930) mit 1303 Fällen deutlich angestiegen, wie die Dienststelle Berufs- und Weiterbildung weiter informiert. «Die steigende Zahl von Jugendlichen mit Unterstützungsbedarf entspricht einem gesellschaftlichen Trend. Positiv ist, dass die Unterstützungsangebote des BIZ von vielen Jugendlichen mit erschwerten Bedingungen in Anspruch genommen werden.»

Die Schulberatung für Berufsbildung und Gymnasien hat gegenüber dem Vorjahr rund 25 Prozent mehr Fälle bearbeitet. Davon sind über die Hälfte Lernende in einer beruflichen Grundbildung, über ein Drittel absolvieren ein Gymnasium oder eine Fachmittelschule. Die restlichen Personen besuchten ein Brückenangebot oder ausserkantonale Schulen. Leistungsschwierigkeiten, psychosoziale sowie emotionale Belastungen sind auch im 2021 die häufigsten Themenbereiche.  

12.05.2022 :: pd