Zuversicht beim FC Aemme: In der Rückrunde könnte noch einiges möglich sein. / Bild: Stephan Schori (ssr)
Fussball: Der FC Konolfingen wartet weiter auf den ersten Sieg in der Rückrunde. Auch der FC Langnau und der FC Aemme starteten in die Rückrunde – mit unterschiedlichem Erfolg.
2. Liga, FC Aemme: Der Rückrundenstart ist dem FC Aemme geglückt. Das Team um Trainer Spunda holte beim FC Ostermundigen, einem der Gruppenfavoriten, einen Punkt. Der Auftritt der jungen Mannschaft aus dem Emmental konnte sich sehen lassen, spielte doch der FC Aemme in der ersten Halbzeit den FC Ostermundigen schwindlig und war auf dem Sportplatz Oberfeld das bessere Team. Mit einem guten Pressing und demzufolge mit vielen Ballgewinnen tauchten die Emmentaler immer wieder gefährlich vor dem Ostermundiger Tor auf.
Mit 7:2 Torschüssen bis zur Halbzeit und mit einer 2:0-Führung im Rücken wäre eine Überraschung möglich gewesen – wäre da nicht noch die zweite Halbzeit dazugekommen. Nach dem Pausentee dominierte der FC Ostermundigen die Partie und schaffte doch noch den verdienten Ausgleich zum 2:2. Über das ganze Spiel gesehen ist dieser gewonnene Punkt für den FC Aemme sicher nicht gestohlen. Wenn sich diese junge Mannschaft weiterhin so leidenschaftlich laufbereit und spielstark zeigt, könnte in dieser Rückrunde noch einiges möglich sein.
2. Liga, FC Langnau: Die Langnauer, die nach einer erwartet schweren Vorrunde auf dem letzten Tabellenrang überwintern mussten, bot sich im Heimspiel gegen den FC Belp eine erste Chance, einen Schritt aus dem Tabellenkeller zu machen.
Bei prächtigem Frühlingswetter entwickelte sich von Beginn an eine umkämpfte Partie, in welcher die Gäste die spielerisch feinere Klinge führten. Das Heimteam hielt mit Zweikampfhärte dagegen und suchte sein Glück mit schnellen Kontern. Echte Torchancen bekamen die Zuschauerinnen und Zuschauer jedoch wenige zu sehen. Auf Langnauer Seite war es der pfeilschnelle Luc Lenz, der die Belper Defensive immer wieder vor Probleme stellte. Einzig die Präzision im Abschluss liess der auffälligste Langnau-Akteur vermissen. Der FC Belp verzeichnete zwar deutlich mehr Spielanteile, fand aber in der tiefstehenden Langnau-Hintermannschaft kaum Räume zur Entfaltung vor. Mit einem leistungsgerechten 0:0 ging es in die Pause.
Am Spielgeschehen änderte sich auch nach dem Seitenwechsel wenig. Die Zweikämpfe wurden weiter intensiv geführt, beide Equipen schenkten sich nichts. Bei den kunstrasenerprobten Belpern machte sich mit zunehmender Spielzeit Frust breit, da sich das Langnauer Moos zum Frühlingsanfang in einem alles andere als idealen Zustand präsentierte. In der 65. Minute lag die Langnauer Führung in der Luft. Ein schön vorgetragener Angriff über Benhauresch fand seinen Weg zu Lenz, doch auch dieser Abschluss konnte von Belp-Keeper Nietlispach entschärft werden. Das Spiel plätscherte weiter vor sich hin und mit dem Beginn der Schlussphase sollte dann doch noch der erste Treffer des Spiels fallen. Ein Flankenball flutschte durch die Hände von Langnau-Keeper Ritschard und fand via Verteidiger Hänni den Weg ins Langnauer Gehäuse. Ein äusserst unglücklicher und gleichzeitig ärgerlicher Gegentreffer zur Unzeit. Langnau versuchte in der Folge zwar nochmals alles und stellte das System um, doch in 89. Spielminute machten die Gäste mit dem 0:2 dann alles klar.
2. Liga inter, FC Konolfingen: Die Emmentaler trafen auswärts auf den SV Muttenz. Die erste Halbzeit der Gäste war geprägt von einigen Ungenauigkeiten im Spielaufbau. Die beste Chance der Startphase erspielten sich denn auch die Hausherren, die den Ball nach einem Corner an die Latte setzten. In der Folge kam aber auch Konolfingen besser in die Partie und erarbeitete sich bis zur Pause einige Möglichkeiten. Bei den Abschlüssen von Aeberhard und Neuhaus fehlte allerdings die Präzision.
Den Schwung nahmen die Emmentaler nach dem Seitenwechsel mit. Kurz nach Wiederbeginn kam Wegmüller zu einer guten Chance. Im Anschluss liess der FC Konolfingen nach und erlaubte Muttenz einige gefährliche Vorstösse, die jedoch ungenutzt blieben. In der Schlussphase hätte das Spiel auf beide Seiten kippen können, ein Treffer fiel allerdings nicht mehr. Es blieb beim 0:0.
Die Chance auf den ersten Vollerfolg in der Rückrunde bietet sich dem FC Konolfingen am nächsten Samstag im Derby gegen Lerchenfeld. Auch die Thuner warten auf den ersten Dreier im 2022. Für Brisanz ist damit gesorgt.