Premiere für die «Lützufiir»

Premiere für die «Lützufiir»
Urs Langenegger von der Tourismus- und Kulturkommission Lützelflüh ehrte das Ehepaar Dori und Anton Leu. / Bild: Liselotte Jost (ljr)
Lützelflüh: An der ersten «Lützufiir» wurden Bewohnerinnen und Bewohner der Gemeinde geehrt, die sich in den vergangenen zwei Jahren besonders verdient gemacht haben.

Unter dem Motto «Gemeinsam unterwegs» hätte die «Lützufiir» 2020 erstmals stattfinden sollen. «Aber anstatt gemeinsam waren wir einsam unterwegs», blickte Stefanie Gsell, Gemeinderätin und Präsidentin der Tourismus- und Kulturkommission Lützelflüh, auf die bedrückende Zeit der Pandemie zurück. 


Talente aus Sport und Beruf

Sieben junge Leute traten auf die Bühne, welche sich 2020 und 2021 im Sportgeschehen einen Namen gemacht hatten. Einige unter ihnen sind Einzelkämpfer, andere durften die Ehrung stellvertretend für ihren Verein in Empfang nehmen. 

Zwei junge Berufsleute, der Automatiker Dario Flückiger und der Sanitär-Installateur Simon Moser, schwangen in den Swiss-Skills obenaus und holten sich in ihren Sparten den Schweizermeistertitel. Während die beiden jungen Männer so ehrenvoll in ihre Berufskarriere stiegen, blicken Anton und Dori Leu auf ein langes, erfolgreiches Berufsleben zurück. Mit viel Liebe, Engagement und Knowhow führen sie seit 60 Jahren ihr Geschäft «Leu Uhren + Bijouterie». Dori Leu war einst die erste Frau, die als Uhrmacherin ausgebildet worden war. Dies verschaffte ihr vor Jahrzehnten sogar den Einzug in Robert Lembkes Sendung «Was bin ich?».


Langjährige Engagements

Heidi Stalder zieht seit 18 Jahren das Leitseil des Landfrauenvereins Lützelflüh und Umgebung, Andreas Baumgartner dirigierte 40 Jahre lang das Thalgraben-Chörli, und Armin Beer wurde für sein 30-jähriges Engagement in der Feuerwehr Brandis ausgezeichnet. Sie wurden ebenfalls geehrt. Die Geehrten würden stellvertretend für alle hier stehen, die sich im Stillen verdient gemacht hätten, und ohne deren Wirken die Gemeinde ebenfalls nicht funktionieren würde, stellte Stefanie Gsell fest. «Ich glaube, unsere Vereine brauchen wir mehr denn je.» Mit dem Film nach dem Buch des Langnauer Autors Gabriel Anwander – «Geruch der alten Geige» – wurde der offizielle Teil des Abends geschlossen. Regisseur ist Heinz Gerber, der ebenfalls zu den Geehrten der ersten «Lützufiir» gehört.

31.03.2022 :: Liselotte Jost (ljr)