Error compiling Razor Template (contact the administrator for more details)

E Ort cha quasi o es Ziel sy

E Ort cha quasi o es Ziel sy
Ds Land vo de Heimet Ortbach gö bis ad Ilfis übere. / Bild: Bruno Zürcher (zue)

Was ligt i dr Rubrik «Ört u Näme» necher aus e Bezeichnig chly gnauer aazluege, wo grad ds Wort «Ort» drinn het?

«Ortbach» ir Gmein Truebschache isch im ganze Gebiet vor Wuche-Zytig dr einzig Ort mit äbe däm Wort drinne. 

I ha dä Ort scho lenger kennt u ha däicht: Das isch eifach «dr Ort am Bach». Das isch ja klar. Aber äbe. We das stimmt, sötts doch hieumenang no mänge Ort gä, wo «Ortbach» heisst – es git ja no viu Bäch... 

U itz hani per Zuefau imene Buech über auti Sprache gseh, was mit Ort ursprünglech isch gmeint gsy. D Wurzle vo däm Wort syge i dr germanische Sprach z finge. Die Germane hei mit däm Wort unger angerem dr Spitz vo de Waffe benamset – oder genereu eifach öppis, wo dr üsserscht Punkt vomene Ding isch. Das Wort «ord» oder o «ort» het auso öppis gmeint, wo ganz am Rand isch u ender eggig – genau wie ds Land um Heimet Ortbach! 

Die Heimet sy o scho autbeleit: Im Urbar über d «Renten und Gülten sowie Heu- und Kornzehnten des Hauses Trub» usem Jahr 1531 isch «im Orttbach» notiert worde. Gmeint sy drmit nid nume dr Bach, sondern o d Heimet, Waud, Acher- u Wiidland. Bereits i de Amtsrächnige vo 1776 isch d Schrybwys genau glych gsy wie hüt. 

Ganz ähnlech wie bi de «Ort»-Ortsnäme isch d Laag bim «Zil» oder i de modernere Schrybwys «Zihl». Das gits ir Gmein Waukringe, am nordweschtleche Rand vom Dorf, wo «Zihl» am Biglebach ligt. Aber o ir Gmein Linde, am Wäg, wo vom Dorf gägem Äbersoud uechegeit, gits sone Ort. Dert isch es ehrlech gseit chly schwierig z gseh, was dert am Rand isch. Villech, wüus es Plateau im süsch stotzige Gebiet isch. 

Bis voreme Zytli hets o no am Schüpferbärg es «Ziel» gä. Imene Dokumänt usem Jahr 1608 steit nämlech «die Matten imm Ziel genampt».

Me gseht scho, dass ds hüt gebrüchleche hochdütsche Wort, äbe «Ziel», vo däm chunnt. Im Authochdütsche hets «cil» gheisse, när im Mittuhochdütsche de afe «zil». D Schrybwys vo dene beide Orte i de Gmeine Linde und Waukringe düte druf häre, dass es die beide o scho vor Jahrhunderte het gä.

17.02.2022 :: Bruno Zürcher (zue)