«Emma, die mutige kleine Ente»

Langnau: Eva Mosimann hat mit ihrem Erzählbuch ein Instrument für die Schulsozialarbeit geschaffen. Auch sei es für den privaten Gebrauch geeignet, sagt sie.

Sie liebt das Wellenschlagen und das Nacktschnecken essen. Das kleine Entenkind Emma erlebt auf seiner Reise rund um den Teich allerhand. Sie kann zwar die Äste nicht so stemmen wie der Biber oder Nüsse knacken wie das Eichhörnchen, dennoch gibt Emma nicht auf und probiert weiter neue Dinge aus. Mit ihrem Mut rettet sie schliesslich die ganze Entenschar vor dem Fuchs. «Emma, die mutige kleine Ente» heisst das illu-
strierte Erzählbuch, das die Lauperswilerin Eva Mosimann geschrieben hat. Illustriert wurde es von Livia Lüthi. Die kuschlige Emma gibt es nicht nur im Buch. Als Plüschente kann sie gut trösten und zuhören. «Ente Emma passt ebenso in den Schulalltag wie daheim in die Familie», sagt Eva Mosimann.  


Ein kurzer Besuch reicht nicht aus

Eva Mosimann hat in Langnau ein Beratungsbüro für Privatpersonen und Fachpersonen aus dem Bereich Schulsozialarbeit. Als sie als Schulsozialarbeiterin tätig war, habe sie die Erfahrung gemacht, dass ein 45-minütiger Besuch pro Klasse und Schuljahr nicht nachhaltig genug ist. «Meine zeitlichen Ressourcen konnte ich jedoch nicht ausbauen. Daher musste ich einen Weg finden, um mit geringem zeitlichen Mehraufwand, einem guten Konzept und griffigen Arbeitsinstrumenten den gewünschten Effekt zu erzielen», sagt Eva Mosimann. So habe sie ein Konzept entwickelt, welches Grundlagen zum Beziehungsaufbau im Kindergarten liefere und Arbeitsinstrumente für die Bearbeitung psychosozialer Themen für die Lehrpersonen. Im Erzählbuch lernen die Kinder die mutige Ente kennen, die auch mal traurig sein darf. Und Plüsch-Emma lebt später als eigenständige Figur im Kindergarten und ist da, wenn sie gebraucht wird. 

23.12.2021 :: Sandra Joder (sjw)