Brandis führt die Tabelle deutlich an

Eishockey, 2. Liga: In der Gruppe 1 der 2. Liga Zentralschweiz ist bereits die Hälfte der Qualifikation gespielt. Der EHC Brandis führt aktuell die Tabelle mit sechs Punkten Reserve an.

Da sich schon Anfang Saison zwei Mannschaften zurückgezogen hatten (Lyss und Laufen), setzt sich die Gruppe 1 der 2. Liga Zentralschweiz nur gerade aus acht Mannschaften zusammen. Es war also von Anfang an klar, dass es für jedes Team einen Playoffplatz hat. Für die Brünnli-Hockeyler ist das aber noch lange kein Grund, die Meisterschaft von der bequemen Seite anzugehen. Assistenzcoach Kilian Kiener sagt es so: «Es ist unmöglich, drei Monate mit angezogener Handbremse Eishockey zu spielen und dann das Gefühl haben, auf einen bestimmten Termin, auf die Playoffs hin, funktioniere das Teamplay reibungslos.» Kiener gibt zu, er habe nicht erwartet, dass die erste Mannschaft des EHC Brandis nun schon Tabellenleader sei. «Wir wollten eigentlich per Januar bereit sein. Umso zufriedener sind wir, dass es jetzt schon sauber läuft mit dem Teamzusammenspiel.» Das sei aber nicht unbedingt nur von Vorteil: Es gelter jetzt, die Form zu halten und nicht nachzulassen. 


Ausgeglichene Gruppe

«Unsere Gruppe ist sehr ausgeglichen und dementsprechend sehr eng beieinander», gibt der Brandis-Assistenzcoach zu bedenken. Dass sie die Tabelle anführten, sei teilweise auch dem Glück zu verdanken. «Klar haben wir alle Spiele gewonnen. Aber manch eine Partie war sehr knapp und das Glück war uns hold.» Schaue man die Tabelle nämlich genauer an, so sehe man, wie eng die Mannschaften beieinander seien. Entsprechend erwartet Kiener eine schwierige Rückrunde. «Nun sind wir die Gejagten. Das macht es nicht unbedingt einfacher. Es braucht nun vom ganzen Team die Bereitschaft das Geleistete zu verteidigen – auch gegen vermeintlich abgeschlagene Gegner.»

So oder so, resümiert Kiener, hätten nach dem letztjährigen Saisonabbruch alle «extrem Freude zu spielen». Das komme wohl auch in den engen Resultaten zum Vorschein. Somit bleibe derzeit zu hoffen, dass die steigenden Covid-19-Zahlen nicht wieder zu einem Abbruch führten.

25.11.2021 :: Olivia Portmann (opk)