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«Ich will an der WM meine Zeit geniessen»

«Ich will an der WM meine Zeit geniessen»
Lea Hanimann fühlt sich bei den Skorpions wohl und besticht durch eine hohe Skorerfrequenz. / Bild: Erhard Schürch
Unihockey: Am 27. November beginnt die Unihockey-WM der Frauen im schwedischen Uppsala. Zum ersten Mal an einer WM mit dabei ist die neue Skorps-Spielerin Lea Hanimann.

Drei Hallentrainings mit dem Team, einmal ein Kraftteil mit Intervall, einmal Kraft und technische Übungen und am Wochenende ein oder zwei Spiele; so sieht eine normale Unihockeywoche von Lea Hanimann aus. Die 24-jährige trainierte in den letzten Monaten bewusst auf die kommende Unihockey-Weltmeisterschaft hin. Zusammen mit dem Athletik-
coach der Skorps und dem Nationaltrainer hat sich die junge Stürmerin individuelle Übungen zusammengestellt, um ihre vorhandenen Schwächen bestmöglich zu verbessern. Neben dem Unihockey arbeitet sie 100 Prozent im Verkaufsinnendienst bei Motorex. Glücklicherweise unterstütze Motorex ihre Unihockey-Karriere. Bereits vor einem Jahr war klar, dass es eventuell mit dem WM-Aufgebot funktionieren könnte. «Mein Arbeitgeber Motorex war schon zu diesem Zeitpunkt über die bestehende Möglichkeit informiert und zeigte sich sehr flexibel», erklärt Lea Hanimann weiter. 

   Der Plan ist aufgegangen: Zum ersten Mal wird Lea Hanimann an einer Weltmeisterschaft mit der Nationalmannschaft auflaufen. «Ich kann es noch gar nicht wirklich realisieren», gesteht die Stürmerin. Vermutlich begreife sie das Ganze erst, wenn sie in Schweden sei.


Letzte Vorbereitungen

Ausserdem bleibt kaum Zeit, sich über das Aufgebot zu freuen. Bis kurz vor der WM war unihockey-technisch noch einiges los bei Lea Hanimann. Nach einer Doppelrunde vor der Natipause ging es für sie direkt nach Gran Canaria ins WM-Vorbereitungslager der Schweizer Nationalmannschaft. «Dabei geht es noch einmal um das Team zusammenzuschweissen und vor allem um eine gute mentale Vorbereitung.» 

   Diese Vorbereitung ist wichtig, denn in der Gruppenphase trifft das Nationalteam von Rolf Kern auf die Nationen Tschechien, Polen und Lettland. Vor allem das erste Spiel gegen die Tschechinnen verspricht spannend und hartumkämpft zu werden.


Tschechinnen haben Rechnung offen

Noch an der letzten WM wären die Schweizerinnen im Halbfinale fast am tschechischen Team gescheitert. Dank einer spektakulären Aufholjagd innerhalb von zwei Minuten holten sich die Schweizerinnen dann doch noch das Ticket in das Finale. Es ist also klar, dass die Tschechinnen noch eine Rechnung mit unserer Nati offen haben. Am meisten freut sich Lea Hanimann aber auf die Begegnung gegen die Lettinnen. «Einige der Spielerinnen kenne ich persönlich und ich freue mich, gegen sie zu spielen», erklärt die Skorps-Stürmerin. An der Weltmeisterschaft in Uppsala sei es ihr Ziel, ihre Zeit auf dem Feld zu nützen. «Ich will mein Bestes geben und das Team so gut wie möglich unterstützen.» 


Auch im Verein auf Kurs

Doch nicht nur mit dem Nationalteam läuft für Lea Hanimann momentan vieles gut. Auch in ihrem neuen Verein, den Skorpions Emmental ist die Stürmerin auf Kurs. Nach neun Spielen führt Lea Hanimann die Topscorerliste der Skorps bereits mit 13 Punkten an. Sie gibt sich jedoch bescheiden: «Wir sind momentan einige Spielerinnen mit einer ähnlichen Anzahl Skorerpunkte. Es ist also nicht so, dass ich in jedem Match mit dem Topscorer-Leibchen auflaufe.» Trotzdem fühle sie sich mittlerweile sehr wohl in ihrem neuen Team. «Ich kannte schon einige Spielerinnen und nach kürzester Zeit fühlte es sich an, als wäre ich schon lange bei den Skorps dabei.» 

Nun gilt der Fokus aber dem Nationalteam und der bevorstehenden WM. Man darf gespannt sein, wie viele Punkte Lea Hanimann im Nati-Dress buchen wird. 

25.11.2021 :: Lisa Willener (lwh)