Mit vereinten Kräften siegte der UHC Grünenmatt gegen Kloten-Dietlikon. Tags darauf gab es gegen Ticino Unihockey gleich den nächsten Sieg. / Bild: zvg
Unihockey, NLB: Grünenmatt holt in der Doppelrunde sechs Punkte und rückt in der Tabelle auf den dritten Rang vor. Eggiwil blickt mit gemischten Gefühlen auf das Wochenende zurück.
Im Heimspiel gegen die Kloten-Dietlikon Jets dauerte es nicht lange, bis der UHC Grünenmatt durch einen schnellen Kontor das Skore eröffnen konnte. Darauf konnten die Jets zwar ausgleichen, doch die Mätteler antworteten mit dem erneuten Führungstreffer. Das Szenario wiederholte sich gleich nochmal, sodass es zur Pause 3:2 für die Emmentaler stand.
Das Mitteldrittel blieb ausgeglichen. Beide Teams kamen zu Chancen, es entwickelte sich ein ständiger Schlagabtausch. Etwa bei Spielhälfte erhöhten die Jets den Druck und setzten alles auf den erneuten Ausgleich. Weitere Tore fielen in diesem Drittel aber keine. Das Schlussdrittel war dann erst 22 Sekunden alt, als der Ball den Weg ins Tor der Jets fand. Die Brüder Luca und Jonas Ruch waren es, die zum 4:2 erhöhten. Dank einem Doppelschlag in der 48. Minute zog Grünenmatt schliesslich davon. Die Gäste aus dem Kanton Zürich versuchten mit allen Mitteln, das Spiel noch zu drehen. Sie ersetzten den Torhüter durch einen sechsten Feldspieler. Doch die Rechnung ging nicht auf: Die Mätteler erhöhten bis auf 8:2, ehe kurz vor Schluss auch die Jets noch zweimal trafen und Jeremy Schuler mit dem 9:4 für den UHCG den Schlusspunkt setzte.
Auch einen Tag später im Auswärtsspiel gegen Ticino Unihockey lief es gut für den UHC Grünenmatt. Nachdem es im Spiel lange unentschieden stand, konnten die Mätteler in den letzten fünf Minuten gleich drei Tore erzielen und sicherten sich so einen 7:4-Sieg und drei weitere Punkte. Damit liegen sie in der Tabelle knapp hinter Basel und Gordola auf dem dritten Platz.
Eggiwil mit Heimniederlage...
Das UHT Eggiwil empfing im ersten Spiel der Doppelrunde eben dieses Gordola. Schnell war klar, dass es eine schwierige Aufgabe sein wird, die formstarken Tessiner zu schlagen. Im ersten Drittel war die Partie ausgeglichen, beide Mannschaften schenkten sich nichts und das Spiel war geprägt von Emotionen. Eggiwil konnte durch ein Tor von Schwendimann mit einer 1:0 Führung in die Kabine gehen. Im zweiten Drittel ging das Spiel ähnlich weiter, jedoch verloren die Eggiwiler immer mehr Zweikämpfe. Angetrieben vom Power-Leader und Trainer Ales Zalesny wurde Gordola immer stärker und ging inzwischen verdient mit 1:2 in die zweite Pause.
Im letzten Drittel versuchten die Eggiwiler alles. Aber immer, wenn sie ein Tor erzielten, hatten die Tessiner eine Antwort parat und reüssierten ebenfalls. In der 52. Minute gelang den Emmentalern der 4:4-Ausgleichstreffer, eine spannende Schlussphase war also vorprogrammiert. Drei Minuten vor Schluss konnte Schwendimann das 5:4 erzielen. Doch die Eggiwiler waren zu ungeduldig: Sie schafften es nicht, die Führung über die Zeit zu bringen und kassierten in den verbliebenen drei Minuten noch drei Gegentore zum 5:7-Schlussstand.
...und Auswärtssieg
Bereits am folgenden Tag hatte das UHT Eggiwil die Chance, es besser zu machen. Das Auswärtsspiel gegen die Red Devils March-Höfe Altendorf stand auf dem Programm. Euphorisch, sogar etwas übermütig gingen die Emmentaler in die Partie, sodass der erste Einsatz mit einem Gegentor endete. Zu diesem Zeitpunkt war den rund 170 Zuschauern nicht bewusst, dass sie eine torreiche Partie sehen würden. Im ersten Drittel hatten die Emmentaler den gegnerischen Stürmer Anssi Soini überhaupt nicht im Griff: Dieser schoss einfach mal vier Tore, so stand es 4:3 für das Heimteam. Im zweiten Drittel war es nicht viel besser, die Red Devils bauten ihren Vorsprung auf 7:5 aus. Aber nun ging ein Ruck durch die Mannschaft des UHT Eggiwil: Das letzte Drittel wurde mit 7:1 gewonnen. So konnten die Zuschauer nicht weniger als 20 Tore bestaunen. Eggiwil gewann 12:8 und reiste mit drei Punkten zurück ins Emmental.