Die Gegner waren zu stark

Fussball, 2. Liga, Herren: Der FC Langnau bot Leader Bosporus lange Zeit Paroli, musste aber doch als Verlierer vom Platz. Derweil ging der FC Aemme gegen Muri-Gümligen 0:6 unter.

Die Gefühlslage vor der Partie zwischen Langnau und Bosporus hätte kaum unterschiedlicher sein können: Auf der einen Seite die Emmentaler, die zuvor in Interlaken ein 0:7-Debakel erlebten, auf der anderen Seite der vor Selbstvertrauen strotzende Leader aus der Hauptstadt, der in dieser Saison noch ohne Punktverlust dasteht. Doch Langnau war nicht gewillt, Geschenke zu verteilen, und lieferte eine kämpferisch einwandfreie Leistung ab. So entwickelte sich ein intensives Spiel, in welchem die Gäste die technisch und spielerisch feinere Klinge führten, der FCL aber mit viel Engagement dagegenhielt. Die beiden Treffer in der ersten Halbzeit fielen vom Penaltypunkt aus: Captain Florian Peverelli traf nach zehn Minuten ebenso souverän wie fünf Minuten später Bosporus-Goalgetter und Ex-Langnau-Akteur Liridon Gashi. Nach dem Seitenwechsel kam das Publikum weiterhin in den Genuss einer attraktiven Partie. Der FCL verteidigte leidenschaftlich, auf der anderen Seite nahm der Druck der Gäste immer mehr zu. Nach rund 70 Minuten erlöste der ehemalige Challenge-League-Akteur Adan Rebronja seine Farben mit einem platzierten Abschluss in die weite Torecke. Das Heimteam warf in der Folge alles nach vorne, schaffte den Ausgleich aber nicht. Den Schlusspunkt setzte in der Nachspielzeit Bosporus-Spielmacher Karakurum, welcher mit einem ansatzlosen Dropkick von der Mittellinie (!) das Leder zum entscheidenden 1:3 im Tor versenkte.


Aemme ohne Chance

Der FC Aemme traf auswärts auf Muri-Gümligen. Die stark aufspielenden Gastgeber eröffneten das Skore bereits in der siebten Minute und zogen bis zur Pause mit 4:0 davon. In der zweiten Halbzeit erhöhte Torjäger Miroslav Panic mit zwei weiteren Toren auf 6:0. Für die Gümliger war es der siebte Sieg in Folge, derweil die Emmentaler weiterhin einen Abstiegsplatz belegen.

07.10.2021 :: egs, Markus Zahno (maz)