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Auf den Spuren der Schwarzen Spinne

Auf den Spuren der Schwarzen Spinne
Das Schloss Sumiswald ist einer der fünf Standorte. / Bild: Elisabeth Uecker (ues)
Sumsiwald: Durch einen neuen Themenweg soll Gotthelfs Novelle «Die Schwarze Spinne» Wanderern und Velofahrerinnen nähergebracht werden. Es sind fünf Standorte vorgesehen.

In der Gemeinde Sumiswald bestehen seit einigen Jahren verschiedene Themenwege. So kann man sich auf den Täuferpfad, den Holzer- und den Geissenweg oder auf den «Sädelcher» begeben. Nun ist in Zusammenarbeit mit dem Gotthelf Zentrum in Lützelflüh sowie Emmental Tourismus ein Schwarze-Spinne-Weg geplant. Auf diesem interaktiven Rundgang soll den Besuchern die Novelle von Jeremias Gotthelf über die Pest nähergebracht werden. 


Zu Fuss oder per Velo

Geplant sind fünf Standorten, welche sich alle auf Sumiswalder Gemeindegebiet befinden. Die Route erstreckt sich über rund zwölf Kilometer und kann sowohl zu Fuss wie auch mit dem Velo begangen beziehungsweise abgefahren werden, wie Jahn Flückiger, stellvertretender Verwaltungsleiter, auf Anfrage erklärt. 

Der Start soll gemäss Plan im Dorfzentrum erfolgen. In einem interaktiven Raum will man die Besucherinnen und Besucher auf die Geschichte einstimmen. Weitere Posten sind im Schloss Sumiswald, auf dem Lerchenberg, von wo aus man durch ein Fernrohr unter anderem zum Bärhegenchnübeli, einem weiteren Posten, blicken kann. In einem Bauernhaus im Hornbach befindet sich der letzter Standort des Rundgangs. Im Fensterpfosten dort wurde laut Erzählung die todbringende Pest verpflöckt. 


Erzählung per App

Die Gemeinde Sumiswald hat diverse Bezüge zu Gotthelfs Schwarzer Spinne. So kennt man den runden Tisch im «Bären», an welchem alle überlebenden Männer des Bezirks von Sumiswald zum Totenmal Platz gefunden haben sollen. Auch das Schloss wie das Bärhegenchnübeli oder das Bauernhaus, wo die Spinne laut Erzählung gefangen wurde, sind Orte, welche in der Gemeinde bekannt sind. Nun sollen diese auch weniger Ortskundige nähergebracht werden. Man hoffe, so bald als möglich mit dem Bau des Themenweges beginnen zu können, das Baugesuch sei jedoch noch hängig, erklärt Jahn Flückiger. Es sei geplant, den Schwarze-Spinne-Weg über eine App erlebbar zu machen. Diese soll den Weg beschreiben und auch die Novelle erzählen. Zur Deckung der Unkosten werde diese kostenpflichtig sein.

07.10.2021 :: Elisabeth Uecker (ues)