Papi Saarela spielte für den SC Bern

Aleksi Saarela, der neue finnische Stürmer der SCL Tigers, wird morgen Abend in Bern gegen den SCB erstmals Derbyatmosphäre erleben. Er ist nicht der erste Saarela, der in der PostfinanceArena ein Meisterschaftsspiel bestreitet. Schon Pasi Saarela, Aleksis heute 48-jähriger Vater, tat dies vor etwas mehr als 15 Jahren. Allerdings nicht für die Langnauer, sondern für den SCB. Es war Ende Februar/Anfang März 2006, als die Verletztenliste der Berner vor dem Playoff länger und länger wurde. So hielt Alpo Suhonen, der damalige finnische Headcoach des SCB, in seiner Heimat Ausschau nach einem zusätzlichen Ausländer und verpflichtete für den Rest der Saison Pasi Saarela von Lukko Rauma. Dessen Gastspiel war jedoch von unerwartet kurzer Dauer. Der SCB beendete die Qualifikation zwar auf Platz 1, schied jedoch bereits im Viertelfinal gegen Kloten (8.) sang- und klanglos mit zwei Siegen und vier Niederlagen aus. Pasi Saarela vermochte die Erwartungen nicht zu erfüllen und erzielte in fünf Spielen nur zwei Tore und einen Assist. Wie Sohn Aleksi vor einer Woche (4:1) feierte auch Papa Pasi seinen ersten Sieg auf Schweizer Eis in Lugano (7:2). Vor der Rückkehr nach Finnland verstärkte er noch Sierre im NLB-Playofffinal gegen Biel mit Verteidiger Jörg Reber, dem jetzigen Sportchef und U20-Elitecoach der SCL Young Tigers. Die Walliser waren chancenlos und Pasi Saarela beendete seinen Abstecher in die Schweiz mit einem 0:10-Debakel. Er wurde zweifellos unter seinem Wert geschlagen. Er gehörte in Finnland zusammen mit dem jetzigen Biel-Cheftrainer Antti Tormänen zu den Topskorern der Meistermannschaft 1996 und 1997 von Jokerit Helsinki. 2009 beendet er seine Karriere und wurde Nachwuchstrainer bei Lukko Rauma. Bereits in der ersten Saison gewann er mit den U16-Junioren die Bronzemedaille. Nicht zuletzt dank eines überragenden Topskorers – dank Sohn Aleksi, der in 47 Spielen 129 Punkte erzielte.