Ein klares Ziel: «Zämä zum Titu»

Ein klares Ziel: «Zämä zum Titu»
Diese Saison soll es für Skorpion Emmental noch einen Schritt weitergehen als bis zur Teilnahme am Superfinal. / Claudio Schwarz / Bild: zvg
Unihockey, NLA, Damen: In der vergangenen Saison schafften die Skorps Historisches. Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte stiessen die Emmentalerinnen bis ins Superfinal vor.

Im Finale traf Skorpion Emmental letzte Saison auf die Kloten Dietlikon Jets, die seit zehn Jahren immer im Endspiel standen und somit auf deutlich mehr Erfahrung zählen konnten. Schlussendlich reichte es den Emmentalerinnen noch nicht zum Meistertitel, doch dies soll sich in der neuen Saison ändern. Die langjährige Stürmerin Lara Kipf sagt: «Letztes Jahr war unser Motto ‹Zämä i Finau›. Diese Saison ist es: ‹Zämä zum Titu›. Ich denke, das sagt alles.» Das Ziel ist klar: Die Skorps wollen Schweizermeister werden.

Die nötigen Mittel, um das Ziel zu erreichen, sind vorhanden. Die Emmentalerinnen konnten erneut ein starkes Team zusammenstellen und die Abgänge von Doris Berger, Jolanda Maurer, Sandra Briggen und Sina Sturzenegger ausgleichen. Mit Berger verliess eine wichtige Verteidigerin das Emmental in Richtung
Piranha Chur. Stürmerin Maurer geht neu für Burgdorf auf Punktejagd, Briggen wechselte zu den Lejons Zäziwil in die NLB und Sturzenegger gab ihren Rücktritt bekannt. 


Starke Offensive

Topskorerin Nathalie Spichiger bleibt den Skorps weiter erhalten. Zu der Offensive-Power gesellten sich die letztjährigen Topskorerinnen von den Wizards Bern Burgdorf und Zug United: Lea Hanimann und Malin Brolund. Ausserdem holten die Skorpions mit Veronika Zittová eine weitere Tschechin ins Boot. Auch die Zuzüge Samira Inglin (Zug United) und Nicole Wehrmut (Nachwuchs) werden die Equipe von Lukas Schüepp verstärken. Der Kern des Teams konnte also erhalten und mit neuen Spielerinnen ausgebaut werden.

Bereits vor dem offiziellen Saisonstart konnten die «neuen Skorps» ihr Können unter Beweis stellen. Im Halbfinal des Supercups trafen die Emmentalerinnen erneut auf die Kloten Dietlikon Jets. Die Skorps konnten die Chance zur Revanche nicht nutzen, sie unterlagen den Zürcherinnen mit 5:2. Aber nicht alles war schlecht: «Über das ganze Spiel gesehen, hatten wir mehr Ballbesitz und konnten viel kreieren – darauf müssen wir aufbauen», erklärt Lara Kipf. Weiter sagt die Stürmerin, dass die Skorps vor allem Eigenfehler vermeiden und effizienter sein müssten, damit es das nächste Mal mit dem Sieg klappe.

Ein Derby zum Auftakt

Am Samstag wird sich zeigen, ob die Equipe von Lukas Schüepp aus ihren Fehlern lernen konnte. Die neue Unihockeysaison der Damen startet mit einem Berner Derby: Zuhause treffen die Emmentalerinnen auf Unihockey Berner Oberland. Am diesjährigen Beo-Cup trennten sich die zwei Teams noch mit einem Unentschieden. «Beo ist eine hartnäckige Mannschaft. Sie haben gute Einzelspielerinnen, die wissen, wo das Tor steht», sagt Kipf über den ersten Gegner der Skorps. Ob es Lara Kipf und ihren Teamkolleginnen diese Saison wieder in die Unihockey-Geschichtsbücher schaffen, bleibt abzuwarten. 

09.09.2021 :: Lisa Willener (lwh)