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Was hat Ivars Punnenovs mit Neil Nicholson zu tun?

Was hat Ivars Punnenovs mit Neil Nicholson zu tun?
Miro Zryd gab in der Aufstiegs­saison 2014/15 als 20-Jähriger sein Debüt in der ersten Mannschaft der SCL Tigers. / Bild: Peter Eggimann (ped)
SCL Tigers:

Für Torhüter Ivars Punnenovs beginnt morgen Abend in Lugano die siebte Meisterschaftssaison mit den SCL Tigers. Damit egalisiert der lettische Nationalspieler die bisher gültige Rekordzeit für Ausländer von Neil Nicholson. Der legendäre kanadische Verteidiger spielte von 1978/79 bis zum Abstieg 1984/85 ebenfalls für sieben Jahre für die Emmentaler und gewann mit diesen die beiden letzten Medaillen – jeweils Bronze 1979 und 1981. Punnenovs und Nicholson haben nicht nur die Klubtreue als Gemeinsamkeit. Beide sind und waren zuverlässige und leistungskonstante Schlüsselspieler im Defensivbereich und Publikumslieblinge. Schwachpunkt bei Ivars Punnenovs ist die Verletzungsanfälligkeit. Trotzdem hoffen alle SCL-Tigers-Interessierte, dass der 27-jährige Lette die Offerte für eine Vertragsverlängerung annimmt. Es handelt sich um eine der wichtigsten Personalentscheidungen der letzten Jahre.

Titelverteidiger mal zwei

In der Mannschaft der SCL Tigers steht ein Spieler, welcher gleich zweifacher amtierender Meister ist: Aleksi Saarela. Der 24-jährige finnische Stürmer gewann 2019 mit den Charlotte Checkers den ersten AHL-Titel der Klubgeschichte. Das Farmteam des NHL-Klubs Florida Panthers ist auch heute noch Titelverteidiger, weil 2020 und 2021 die Playoffs in der American Hockey League wegen Corona ausfielen und kein Meister ermittelt wurde. Saarela kehrte vor einem Jahr in seine Heimat zurück und konnte im Frühling 2021 mit Lukko Rauma den zweiten Meistertitel nach 58 Jahren feiern. Damit ist er, wie eingangs erwähnt, mit zwei Klubs amtierender Titelverteidiger. 

Miro Zryd kennt Ajoie bereits 

Die SCL Tigers haben in ihren bisherigen 46 NLA-Saisons 1838 Spiele gegen 22 verschiedene Gegner ausgetragen. Nun kommt mit Aufsteiger Ajoie ein 23. hinzu. Am 2. Oktober treffen die Jurassier und die Emmentaler in der neuen Arena in Pruntrut erstmals in der höchsten Liga aufeinander. Anders in der NLB, der jetzigen Swiss League. Da kam es in bisher sieben Saisons zu 31 Partien, von denen die SCL Tigers zwanzig gewannen. Ein einziger Spieler der aktuellen Langnauer Mannschaft war in der NLB-Saison 2014/15 bei einem der letzten Siege gegen Ajoie bereits dabei – der damals 20-jährige Verteidiger Miro Zryd. Der Adelbodner stand im Team des schwedischen Headcoaches Bengt-Ake Gustafsson, welches sich den Meistertitel holte und in die NLA aufstieg. Jetzt ist Miro Zryd zu seinem Ausbildungsklub zurückgekehrt, nach zwei Saisons bei Zug mit einem Playofffinal und einem Jahr beim SCB mit dem Cupsieg im Frühling 2021. Die ersten Qualifikationsspiele der neuen Saison wird der «Ersatz» für Andrea Glauser, der zu Lausanne wechselte, wegen einer Handverletzung allerdings verpassen.

Wie der SCB und Lugano

Erstmals seit 16 Jahren und als einziges Team der National League haben die SCL Tigers sämtliche Ausländerpositionen neu besetzt: mit den beiden Finnen Harri Pesonen und Aleksi Saarela, dem Schweden Jesper Olofsson und dem Kanadier Alexandre -Grenier. Auf eine möglichst hohe Torproduktion ihrer vier ausländischen Stürmer hoffen in der höchsten Liga neben den Langnauern nur noch der SC Bern und Lugano. Insgesamt verpflichteten die 13 Klubs 31 neue Importspieler, acht Verteidiger und 23 Angreifer. Interesssant sind dabei die Tendenzen. Fünf der acht neuen Abwehrspieler sind Schweden und Finnen, die seit Jahren für ihre unspektakuläre, aber sehr disziplinierte Leistungen im Defensivbereich bekannt sind. In der Offensive traut man jedoch eindeutig mehr den Nordamerikanern zu mit elf von 23 Neuverpflichtungen, gefolgt von den Schweden (4) und den Finnen (3.).

09.09.2021 :: Werner Haller (whz)