Endlich ist sie wieder da. Die Fruchtsalatzeit. Im Winter ist das ja eher etwas eintönig. Apfel mit Apfel. Ab jetzt wird das wieder bunter. Das Angebot an Schweizer Früchten vielfältiger. Erdbeeren und Himbeeren. Aprikosen und Birnen. Pflaumen und Zwetschgen. Brombeeren und Heidelbeeren. Vielleicht auch mal Pfirsiche oder Feigen. Ein Fest. Für Auge, Mund und Nase. Ich freue mich daran. Geniesse. Werde dankbar.
Nicht nur auf unseren Tellern liegt ein Fruchtsalat. Auch in unseren Leben. Jeder Mensch ein Früchtchen. Und das meine ich jetzt gar nicht abschätzig. Familie. Freunde. Kollegen. Manchmal sogar Fremde. Jede Begegnung bereichert unser Leben. Macht es bunter. Vielfältiger. Abwechslungsreicher. Voller. Da sind Gespräche und Diskussionen. Feiern und Lachen. Umarmungen und Anstösse. Ermutigung und Gelassenheit. Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit. Unterstützung und Geduld. Und noch so vieles mehr. Eine riesige Schüssel voll guter Dinge. Bei jeder Begegnung darf ich einen Löffel voll nehmen. Auch daran freue ich mich. Auch das will ich geniessen. Auch das macht mich dankbar.
So wie andere für uns, so sind auch wir für andere ein Früchtchen. Aber welches? Welchen Geschmack hinterlassen wir bei Begegnungen mit Menschen? In der Bibel lesen wir, dass Gott uns dabei helfen will, schmackhafte Früchtchen zu werden. «Die Frucht hingegen, die der Geist Gottes hervorbringt, besteht in Liebe, Freude, Frieden, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Rücksichtnahme und Selbstbeherrschung.» (Galater 5, 22+23a)
Gott erfüllt uns mit seinem Geist. Er lässt in uns diese Eigenschaften wachsen. Wie Früchte. Wunderbare Früchte. Die wir dann mit anderen Menschen teilen. Lassen wir Gott also Raum, in uns zu wirken! Denn so wird unser Leben ein Fruchtsalat.